1998 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen (LRH ...

- 107 - MWF-Epl. 06
Bei Forschungsaufgaben besteht nach der Regelungslage die Besonderheit,
daß diese auch an anderer Stelle als der die Vertretung aussprechenden
Hochschule wahrgenommen werden können. In diesem Falle ist
aber aktenkundig zu machen, welche Forschungsarbeiten an der „Vertretungs“-Hochschule,
der Heimat-Hochschule oder an anderer Stelle geleistet
werden sollen.
Die Vergütung für Professurvertretungen soll sich während der Vorlesungszeit
nach den Besoldungsmerkmalen der vertretenen Professur richten.
Für die vorlesungsfreie Zeit ist die Vergütung dann zu zahlen, wenn
die Vertretung auch während dieser Zeit hauptberuflich wahrzunehmen
ist. Die Notwendigkeit hierzu ist ebenfalls aktenkundig zu machen. Soweit
die Vertretung nur einen Teil der Dienstaufgaben umfaßt, soll nur eine
aufgabengerechte (Teil-) Vergütung gezahlt werden.
Als Anhaltspunkte für die Höhe der nach dem genannten Erlaß i. d. R. anfallenden
vollen Vergütung für C 4- und C 3-Stellen, auf die sich die Prüfungen
des LRH im wesentlichen erstreckten, können die monatlichen
Pauschbeträge dienen, die im Rahmen des Versuchs Hochschule und Finanzautonomie
für die Ermittlung der Einsparungen von Personalausgaben
aus freien Stellen festgesetzt werden. Bezogen auf das Haushaltsjahr
1998 sind hier für C 4-Stellen 8.925 DM und für C 3-Stellen 7.125 DM anzusetzen.
Der für eine Professurvertretung in Betracht kommende zeitliche Umfang
ergibt sich aus der nachfolgenden Übersicht:
Dauer des Semesters
Vorlesungszeit (i.d.R.)
Sommersemester 01.04. - 30.09. 15.04. - 15.07.
Wintersemester 01.10. - 31.03. 15.10. - 15.02.