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1998 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen (LRH ...

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- 45 - Stellenabbau<br />

gen. Zur fraglichen Zeit war in der Staatlichen Bauverwaltung eine große<br />

Anzahl von Stellen abzubauen. Die Stellen für Bausachverständige wurden<br />

schließlich mit Bewerbern vom Arbeitsmarkt besetzt.<br />

Der <strong>LRH</strong> hat hierzu die Auffassung vertreten, daß es den Bediensteten aus<br />

Bereichen mit Personalüberhängen nicht selbst überlassen werden dürfe,<br />

ob besetzbare Stellen in der Lan<strong>des</strong>verwaltung angenommen würden oder<br />

nicht. Es müßten auch Versetzungen gegen den Willen von in Frage kommenden<br />

Bediensteten in Erwägung gezogen werden, um offene Stellen in<br />

der Lan<strong>des</strong>verwaltung und überzähliges Personal zusammenzuführen. Der<br />

<strong>LRH</strong> hat seine Feststellungen im März 1997 an das Finanzministerium herangetragen.<br />

Das Finanzministerium hat den Ausführungen <strong>des</strong> <strong>LRH</strong> nicht<br />

widersprochen. Nicht nur für seinen Geschäftsbereich, sondern für die gesamte<br />

Lan<strong>des</strong>verwaltung gelte, daß die Bediensteten in Verwaltungen mit<br />

Personalüberhängen kein Interesse zeigten, sich auf ausgeschriebene Stellen<br />

in anderen Bereichen zu bewerben.<br />

8.4.2 Justizverwaltung<br />

Der <strong>LRH</strong> hat für die Haushaltsjahre 1995 und 1996 sämtliche Einstellungen<br />

im Bezirk eines Oberlan<strong>des</strong>gerichts untersucht. Es wurden insgesamt<br />

47 Einstellungen von außen ermittelt. Darunter waren allein 30 Einstellungen<br />

von Schreib- und Datenerfassungskräften für eine Einrichtung, die Anfang<br />

1995 im Großraum Bonn neu errichtet worden war. Die Justizverwaltung<br />

hat keine der freien Stellen innerhalb der Lan<strong>des</strong>verwaltung ausgeschrieben;<br />

sonstige Bemühungen, Personal aus Bereichen mit Überhängen<br />

zu gewinnen, waren nicht dokumentiert. Die 30 Stellen für Schreib- und Datenerfassungskräfte<br />

wurden aufgrund einer Anzeige in der örtlichen Presse<br />

mit Kräften aus der Privatwirtschaft und aus Bonner Ministerien besetzt.<br />

Lediglich 6 Mitarbeiter <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>, die von sich aus Interesse an einer<br />

Versetzung bekundet hatten, wurden zu der Einrichtung versetzt.

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