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1998 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen (LRH ...

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- 8 - Leitsätze<br />

18 Forschungsfreisemester<br />

Der <strong>LRH</strong> stellte bei fünf Universitäten fest, daß Professorinnen und<br />

Professoren oftmals auch dann von ihren Aufgaben in der Lehre und<br />

der Verwaltung zugunsten ihrer Dienstaufgaben in der Forschung<br />

freigestellt wurden, wenn die ordnungsgemäße Vertretung ihres Faches<br />

in der Lehre während dieser Zeit nicht nachprüfbar sichergestellt<br />

war.<br />

19 Professurvertretungen<br />

Der <strong>LRH</strong> hat bei drei Universitäten die Beauftragung und Aufgabenwahrnehmung<br />

von Professurvertretern untersucht. Obwohl diesen<br />

i. d. R. die volle Vergütung gewährt wurde, war für den <strong>LRH</strong> weithin<br />

nicht feststellbar, daß sie die mit der vakanten Stelle verbundenen<br />

Aufgaben uneingeschränkt erfüllten.<br />

Ein erheblicher Teil der Professurvertreter war während der Vorlesungszeit<br />

nur an ein bis zwei Tagen pro Woche und in der vorlesungsfreien<br />

Zeit insgesamt allenfalls an wenigen Tagen in der Universität<br />

anwesend.<br />

Von der Möglichkeit, Professurvertretungen insbesondere zeitlich<br />

- beispielsweise auf die Monate der Vorlesungszeit - zu begrenzen<br />

und auch nur für diese Zeit die Vergütung zu zahlen, machten die<br />

Hochschulen wenig Gebrauch. Nach vorsichtigen Berechnungen, die<br />

der <strong>LRH</strong> beispielhaft für eine Universität durchführte, hätten auf diese<br />

Weise Haushaltsmittel in Höhe von rd. 500.000 DM eingespart und<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Versuchs „Hochschule und Finanzautonomie“ für<br />

andere Zwecke verwendet werden können.<br />

20 Bettenauslastung in den Medizinischen Einrichtungen einer<br />

Hochschule<br />

Nach Feststellungen <strong>des</strong> <strong>LRH</strong> lag die Bettenauslastung bei den Medizinischen<br />

Einrichtungen einer Hochschule, bezogen auf die im<br />

Jahresdurchschnitt 1995 belegbaren Betten, bei knapp 80 v. H. Einzelne<br />

Kliniken wiesen aber - zum Teil seit Jahren - eine wesentlich<br />

niedrigere Auslastung aus, in einem Fall von weniger als 50 v. H. Die<br />

Verwaltung hat die Aufforderung <strong>des</strong> <strong>LRH</strong> zur Überprüfung der Anzahl<br />

von derzeit 1.457 Planbetten aufgegriffen und bereits 26 Betten<br />

abgebaut, weitere 25 sollen kurzfristig aufgegeben werden. Insge-

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