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1998 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen (LRH ...

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- 219 - Beratung<br />

Die Tagessätze pro Teilnehmer sind der geeignete Anknüpfungspunkt für<br />

die bereits erwähnte Entgeltkalkulation. Sie können aber auch der Ausgangspunkt<br />

für andere betriebswirtschaftliche Optimierungen sein, die auf<br />

der Kostenrechnung aufbauen. Zeigt sich z. B., daß der Selbstkostensatz<br />

eines Seminars besonders hoch ist, so wird dies regelmäßig die Frage<br />

nach den Ursachen auslösen, die z. B. in einer (zu) geringen Teilnehmerzahl,<br />

einem überdurchschnittlich hohen Personalaufwand, einem überdurchschnittlich<br />

hohen Einsatz an Unterrichtsmitteln - etwa teuren Spezialgeräten<br />

- oder anderen Bedingungen liegen können, über die die Kostenrechnung<br />

Auskunft gibt.<br />

Überdies liefert die Kostenrechnung die Grundlage für externe Betriebsvergleiche.<br />

So ist im Rahmen <strong>des</strong> KOKOS-Projektes festgestellt worden,<br />

daß die Vollkosten der Verpflegung eines Seminarteilnehmers im Vergleich<br />

der Einrichtungen zwischen 26 und 42 DM pro Tag schwanken.<br />

Dies muß die Frage auslösen, ob der Verpflegungsaufwand nicht überall<br />

auf den Betrag von 26 DM oder in die Nähe dieses Betrages abgesenkt<br />

werden kann.<br />

Andere Vergleichsrechnungen <strong>des</strong> KOKOS-Projektes betreffen die Raumkosten<br />

(Miet- oder Eigenkosten), die zwischen 13 und 37 DM pro qm und<br />

Monat schwanken.<br />

Die Feststellung solcher Abweichungen ist naturgemäß erst der Einstieg<br />

in die Analyse; diese kann Veränderungsmöglichkeiten für das Management<br />

der Einrichtung aufzeigen; es kann sich ebensogut zeigen, daß die<br />

Gestaltungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Wenn z. B. eine Einrichtung<br />

an einen teuren Standort gebunden sein sollte, ist sie bei den Raumkosten<br />

naturgemäß ebenfalls auf die Standortbedingungen festgelegt.

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