16.11.2012 Aufrufe

Untitled - IRS

Untitled - IRS

Untitled - IRS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

4.7. KURZE UND ULTRA-KURZE PULSE, MODENKOPPLUNG 131<br />

z.B. Farbstoffe wie Methylenblau, Diäthyloxadicarbcyanin (DODCI), welche Relaxationszeiten<br />

zwischen ps-ns haben, aber auch Halbleiter für den roten und infraroten Spektralbereich.<br />

4.7.4 Festkörperlaser mit ’Kerr-Lens-Modelocking’<br />

Einige Festkörper-Lasermedien (Ti:Sa, § 8.4) besitzen ähnlich breite Fluoreszenzbandbreiten<br />

wie der Dye Laser, so daß sie zur Erzeugung von ultrakurzen Pulsen (bis zu 5 fs) geeignet sind.<br />

Bei Festkörperlasern liegt die Lebensdauer des oberen Laserniveaus jedoch im µs-ms Bereich,<br />

und ist damit viel länger als die Pulsfolgefrequenz eines modengekoppelten cw-Lasers (ca.<br />

100 MHz). Deshalb kann hier die Sättigung des Verstärkers zwischen den Pulsen nicht abgebaut<br />

werden und das Medium kann nicht durch dynamische Sättigung zur Modenkopplung<br />

beitragen. Man braucht einen schnelleren sättigbaren Absorber.<br />

Ein solcher schneller Mechanismus ist das ’ Kerr-Lens-Modelocking‘ (KLM): Ein Laserstrahl<br />

stellt ein zeitlich veränderliches starkes elektromagnetisches Feld dar. Im Fall hoher Felder<br />

(E) ist der Brechungsindex n aber intensitätsabhängig (nichtlineare Dispersion)<br />

n(I) = n0(ω) + γL|E| 2 . (4.57)<br />

γL ist eine Materialabhängige Konstante, zum Beispiel für Wasser 0.5 · 10 −22 m 2 V −2 [Berg99].<br />

Abbildung 4.30: Prinzip der Kerr-Linsen Modenkopplung [Demt00]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!