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3.6. ANWENDUNGEN DER RAYLEIGH STREUUNG 63<br />

Streulicht kontinuierlich detektieren, jedoch sind die von verschiedenen Streuzentren ausgehenden<br />

Wellenzüge nicht kohärent. Eine Messung des kohärenten Streulichtsignals muß innerhalb<br />

der Zeit τN abgeschlossen sein. Gleichzeitig führt dies zu einer endlichen Linienbreite<br />

des Streulichts (c.f. § 8.2.1.1) , nämlich<br />

∆ν ∼ 1<br />

τ<br />

(3.36)<br />

Nehmen wir an, daß die Dichteschwankungen im Mittel nach der Zeit τN verschwinden und wir<br />

die Lebensdauer einer solchen Netzebene mit einem Exponentialgesetz mit Rate γN = 1/τN<br />

beschreiben können:<br />

δN = e −γt<br />

(3.37)<br />

Dann ergibt sich, da Lebensdauer und Frequenz über eine Fouriertransformation zusammenhängen<br />

4 , für das Frequenzspektrum eine Lorentzfunktion<br />

mit Dämpfungsglied γN.<br />

P (ωS) =<br />

γN/π<br />

(ωS − ωe) 2 + γ 2 N<br />

(3.38)<br />

Im Gegensatz zur Streuung an Schallwellen (Phononen) bei der Brillouin Streuung (§3.9) treten<br />

bei der Streuung an Dichtefluktuationen keine periodischen Strukturen sondern lediglich<br />

eine Frequenzverschmierung auf.<br />

————————————————-<br />

Beispiel Größe der Frequenzverschmierung bei Rayleigh Streuung (bitte mitschreiben!)<br />

———————————————————<br />

Die Frequenzverschmierung ist also im Vergleich zur Frequenz der einlaufenden Lichtwelle<br />

extrem klein und erfordert Auflösungen, die weit über das hinausgehen, was mit konventionellen<br />

Spektrometern geleistet werden kann (mit einem Fabry-Perot Interferometer erreicht<br />

man typischerweise Auflösungen um ν/∆ν ≈ 10 7 ). Nachzuweisen sind so kleine Frequenzverschiebung<br />

nur durch Kombination einer schmalbandigen Lichtquelle (dem Laser) und dem<br />

Nachweis eines Schwebungssignals. Hier wird nicht die Absolutfrequenz des Streulichts gemessen<br />

und mit der Absolutfrequenz des einlaufenden Lichts verglichen (die erforderliche Genauigkeit<br />

ist nur extrem schwer zu erzielen). Einfacher ist es, den relativen Unterschied beider<br />

4 Die Lorentzkurve ist das Quadrat der Fourier-transformierten Exponentialfunktion, siehe §8.2.1.1

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