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A Anhang<br />

A.1 MULTIELEKTRONEN SYSTEME UND SPEKTROSKOPISCHE NO-<br />

TATION<br />

Die Konfiguration der Elektronen in Atomen mit mehreren Elektronen schreibt man üblicherweise<br />

in der Notation Hauptquantenzahl ’n’ , Drehimpulsquantenzahl ’l’, klein hochgestellt die<br />

Anzahl der Elektronen im jeweiligen Orbital. Der Drehimpuls wird nicht als Ziffer geschrieben<br />

sondern gemäß der Nomenklatur<br />

Dies sieht dann erstmal kompliziert aus:<br />

l 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Symbol s p d f g h i j k l m<br />

n1l N(1)<br />

1<br />

1<br />

l N(2)<br />

1<br />

2<br />

...n2l N(1)<br />

2<br />

1<br />

235<br />

l N(2)<br />

2<br />

2 ... (A.1)<br />

ist aber anhand von Beispielen sofort klar: He hat im Grundzustand beide Elektronen in einem<br />

s-Orbital der Quantenzahl n=1, besitzt also die Konfiguration 1s 2 . Regt man eines der<br />

Elektronen in die p Schale des n=2 Niveaus an, ändert sich die Konfiguration zu 1s 1 2p 1 . Voll<br />

besetzte Schalen (Edelgas Konfigurationen) werden meist gar nicht erwähnt oder durch die<br />

Abkürzung des jeweiligen Edelgases angedeutet. Das neutrale Actinium Atom (Ac(0), Ac (0)<br />

oder spektroskopisch Ac(I) ) besitzt eine abgeschlossene Radon Schale und ein Elektron im<br />

n=6 d-Orbital (l=2) und zwei Elektronen im n=7 s-Orbital: Rn 6d7s 2 .<br />

Zwischen den Elektronen kommt es zu einer abstoßenden Wirkung aufgrund der gleichen<br />

Ladung. Ferner wechselwirken in der Spin-Bahnwechselwirkung die magnetischen Momente<br />

der Elektronenspins mit den magnetischen Momenten der Bahndrehimpulse. Dies führt dazu,<br />

daß die Energieniveaus auch von den Einstellungen der Spins bzw. Bahndrehimpulse relativ<br />

zu einer ausgewählten Raumachse (’z-Achse’) abhängen. Die Projektion des Spins auf diese<br />

Achse heißt Magnetquantenzahl und darf nur ganz- und halbzahlige Werte annehmen. Zwi-<br />

schen zwei Einstellungen muß eine Einheit liegen. Erlaubt sind also z.B. mz = + 1 1 ; − 2 2 oder<br />

mz = +1; 0; 1.<br />

Quantenmechanische Drehimpulse können nach bestimmten Regeln kombiniert oder gekop-<br />

’<br />

pelt‘ werden (Clebsch Gordon Koeffizienten), was hier nicht im Detail erläutert werden kann,<br />

aber z.B. in [Bran90, Eich02] ausführlich dargestellt ist. Vereinfacht kann man sich die Kopplung<br />

als vektorielle Addition vorstellen, die analog der Magnetquantenzahl für ein Elektron

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