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8.2. INFRAROT ABSORPTION UND ABSORPTIONSPROFILE 217<br />

Hierbei ist f0 die Oszillatorstärke des Übergangs, γ die halbe Breite, e und me die Ladung<br />

und Masse des Elektrons, ɛ0 die Dielektrizitätskonstante und N die Anzahl der Oszillatoren<br />

(Elektronen). Beide Funktionen sind in Abb. 8.7 verdeutlicht. Der funktionelle Zusammenhang<br />

Abbildung 8.7: Kramers Kronig Relation für Brechungsindex und Absorptionskoeffizient<br />

im Drude Modell [Meas84]<br />

von χ mit dem Absorptionskoeffizienten α ergibt sich aus dem Beer-Lambert Gesetz<br />

I(ω, z) = Ioe −α(ω)z)<br />

, α = ωχ<br />

c<br />

(8.24)<br />

= Ioe −kM (˜ν)zD (8.25)<br />

I ist die Leistungsdichte des einfallenden Lichts, Io dessen Wert vor Eintritt in den Absorber<br />

und z ist die Weglänge entlang der Ausbreitungsrichtung des Lichts. Gleichung (8.25)<br />

beschreibt denselben Zusammenhang unter der in der Chemie häufigen Verwendung der optischen<br />

Dichte zD = [C]L, also Produkt aus Konzentration und Weglänge des Lichts. ˜ν ist die<br />

Frequenz des Lichts (ω ist die Kreisfrequenz). Bei nicht zu hoher Konzentration entspricht<br />

dieser Wert der Anzahl der Absorber pro Fläche. Das Produkt mit dem molaren Absorptionskoeffizienten<br />

kM heißt optische Dichte: kM(˜ν)zD. Mit Hilfe von kM definiert man den totalen<br />

Absorptionskoeffizienten<br />

ST =<br />

�∞<br />

−∞<br />

kM(˜ν)d˜ν (8.26)<br />

Das Beer-Lambert Gesetz (Gl. (8.24)) gilt nur im streng linearen Fall, also insbesondere nicht<br />

bei Besetzungsinversion durch den Anregungslaser, da dann einfallendes Licht nicht nur nicht<br />

geschwächt, sondern durch induzierte Emission sogar verstärkt wird! Man kennt diesen Effekt<br />

unter dem Begriff ’ hole burning‘, wenn ein Medium dadurch transparent wird, daß ein Großteil<br />

der Atome durch einen starken Laser in einen energetisch höheren Zustand angeregt wurden<br />

und nicht mehr absorbieren können (siehe auch ’ lamp dip‘ S. 55).

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