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3.1. RAYLEIGH STREUUNG 47<br />

VM ist das Molekülvolumen. Die Polarisierbarkeit ist proportional dem Volumen des Moleküls<br />

und somit der dritten Potenz seines Durchmessers d<br />

αP = p<br />

Für die abgestrahlte Leistung P gilt:<br />

E ≈ ɛ0VM ≈ ɛ0<br />

P ∝ Se<br />

λ<br />

4 d3<br />

π<br />

3 8<br />

α2 p Se<br />

→∝ d6<br />

4 4<br />

λ<br />

∝ d3<br />

Dies führt zur Definition des von Versuchsparametern unabhängigen Rayleigh-Faktors<br />

R(θ) =<br />

Ps(θ)<br />

V Se (∆A/r 2 )<br />

∝ d6<br />

(3.12)<br />

(3.13)<br />

(3.14)<br />

Hervorzuheben sind hier die wichtigen Abhängigkeiten von der Wellenlänge des Lichts und<br />

vom Teilchendurchmesser.<br />

• Die Streulichtintensität sinkt proportionional der sechsten Potenz des Teilchendurchmessers!<br />

Das bedeutet, daß kleine Teilchen nur sehr wenig streuen und nur sehr wenig<br />

sensitiv nachgewiesen werden können.<br />

• Die Streulichtintensität ist umgekehrt proportional zur vierten Potenz der Wellenlänge.<br />

Kurzwelliges Licht ist zum Nachweis kleiner Teilchen also besser geeignet als langwelliges.<br />

Die molekulare Größe αp hängt eng mit dem Brechungsindex bzw. der Dielektrizitätszahl 2<br />

(ɛ = n 2 ), der Dichte ρM und dem Molgewicht M zusammen.<br />

αp = 3ɛ0 ɛ − 1<br />

ρM ɛ + 2<br />

3ɛ0 n<br />

=<br />

ρM<br />

2 − 1<br />

n2 + 2<br />

Speziell bei Gasen ist ɛ ∼ 1 und (ɛ − 1) ≈ 2(n − 1) und somit<br />

αgas = ɛ0<br />

ρM<br />

(ɛ − 1) = 2<br />

ρM<br />

ɛ0(n − 1) = 2ɛ0<br />

NAV<br />

(n − 1) M<br />

ρ<br />

(3.15)<br />

(3.16)<br />

NAV ist die Avogadrozahl. Setzt man Gleichung (3.16) in Gleichung (3.14) ein, erhält man<br />

den Rayleigh-Faktor eines dünnen Gases, der zum Beispiel den Blauton unserer Atmopsphäre<br />

erklärt.<br />

2 Dimenionslose Größe, nicht zu verwechseln mit der Vakuum-Dielektrizitätskonstanten ɛ0. Die Dielektri-<br />

zitätskonstante eines Mediums ist definiert als ɛM = ɛɛ0

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