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3.9. BRILLOUIN STREUUNG UND RAMAN SPEKTROSKOPIE 79<br />

Abbildung 3.24: Termschema eines Moleküls mit einigen bei Lichtstreu-Prozessen<br />

möglichen Übergängen. Es sind zwei Schwingungsniveaus des elektronischen Grundzustands<br />

mit einigen Rotationsniveaus eingetragen, sowie zwei elektronisch angeregte<br />

Zustände m1 und m2 (Termabstände nicht maßstabsgerecht). Ad (d): reine<br />

Rotations-Raman Streuung (Stokes ∆v = 0, ∆J = +2(R)). Ad (e)-(g): Stokessche<br />

(∆v = 1) Schwingungs-Rotations-Raman-Streuung mit ∆J = +2(O), ∆J =<br />

0(Q), ∆J = −2(S). Ad (h) Anti-Stokessche Raman-Streuung (∆v = −1, ∆J =<br />

+2(O)). [Köpf79]<br />

und das Spektrum besteht aus einer Serie äquidistanter Linien, obwohl die Rotationsniveaus<br />

kein äquidistantes Niveauschema haben.<br />

Abbildung 3.24 schematisiert einige Kombinationen von Rotations-, Vibrations- und elektronischer<br />

Anregung. Eingeschlossen sind auch die Sonderfälle der elastischen Rayleigh-Streuung<br />

(keine Änderung der Rotations-Vibrationsniveaus) und der resonanten Übergänge ohne virtuelle<br />

Niveaus (Fluoreszenz bzw. Resonanz-Raman). Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal<br />

ist die Lebensdauer. Während Fluoreszenzlicht die Lebensdauer des oberen Niveaus hat, also<br />

zeitverzögert gegenüber der Anregung auftritt, ist der Ramanprozeß spontan (das virtuelle<br />

Zwischenniveau lebt sehr kurz 7 ).<br />

7 Die Lebensdauer ergibt sich gemäß der Heisenbergschen Unschärferelation aus dem energetischen Abstand<br />

zum nächstgelegenen reellen Niveau ∆EV zu τV ≈ �/∆EV und liegt typischerweise im fs Bereich.

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