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88 KAPITEL 4. FLUORESZENZSPEKTROSKOPIE<br />

messen werden kann. Dies nutzt die LPAS. Für den Fall strahlender (radiativer) Relaxation<br />

bietet sich die Messung des Fluoreszenzlichts an.<br />

Im folgenden werden Absorption und Fluoreszenz etwas detailierter behandelt.<br />

4.1.1 Absorption<br />

Wie hoch ist die Nachweisempfindlichkeit der direkten Absorptionsmessung, d.h. wie viel<br />

Stoffmenge ist mindestens erforderlich, um das Signal vom Rauschen trennen zu können? Der<br />

Absorptionsfaktor κ berechnet sich gemäß<br />

ohne Laser<br />

� �� �<br />

ρ<br />

κ = σ(ρ1 − ρ2) = σ<br />

0 1 − ρ 0 2<br />

1 + I κ0<br />

=<br />

/ISat 1 + I /ISat<br />

(4.1)<br />

aus dem Absorptions-Wirkungsquerschnitt σ (Einheit cm 2 ) und der Dichte (cm −3 ) von Molekülen<br />

im Grundzustand (ρ1) bzw. im angeregten Zustand (ρ2). I ist die Intensität des Lasers<br />

(Flußdichte) und ISat die Sättigungsintensität, die so definiert ist, daß statistisch die Hälfte<br />

aller Atome/Moleküle angeregt wird<br />

ISat = �ω<br />

2στ<br />

. (4.2)<br />

τ ist die Lebensdauer des angeregten Zustands und demzufolge sagt 1/τ aus, wie häufig das<br />

selbe Atom/Molekül pro Sekunde angeregt werden kann. Ein Laserstrahl mit Querschnitts-<br />

Fläche A verliert über eine Absorptionslänge l die Leistung<br />

∆P = κIAl . (4.3)<br />

Um eine Absorption nachweisen zu können, muß dieser Leistungsverlust detektierbar sein,<br />

d.h. er muß sich signifikant vom Detektorrauschen abheben [Leto86]:<br />

∆PMin = 4 � P Pnoise mit Pnoise = �ω B<br />

η<br />

(4.4)<br />

B ist die (Frequenz-)bandbreite des Signals und η die Quantenausbeute des Prozesses. Aus<br />

dem Absorptionsvolumen Vabs = Al folgt die minimal erforderliche Anzahl von Absorbern:<br />

nmin = Al(ρ 0 1 − ρ 0 2)min = 4τ∆PMin<br />

�ω<br />

(4.5)

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