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4.9. PUMP-PROBE TECHNIKEN 141<br />

Abbildung 4.40: Setup eines fs-Pump-probe Experiments zur Untersuchung von<br />

Clustern [Rutz96]<br />

Ein experimenteller Aufbau ist in Abbildung 4.40 gezeigt. Das Licht eines fs-Ti:Sa Lasers<br />

trifft auf einen 50% Strahlteiler. Der reflektierte Anteil wird über zwei Spiegel direkt in die<br />

Vakuumapparatur eingekoppelt, der transmittierte Teil durchläuft eine Verzögerungsstrecke<br />

aus Spiegeln oder Prismen im Abstand lD . Das Licht benötigt die Zeit tD = 2lD/c um<br />

die Strecke zu durchlaufen. Durch Verändern der Verzögerungsstrecke verändert man den<br />

zeitlichen Abstand von direktem und verzögertem Puls. Man erreicht mit dieser Technik<br />

Zeitauflösungen bis zu ≈ 10 fs. Auf elektronischem Wege wäre das unmöglich. Die so erzeugten<br />

Pulse kreuzen einen Strahl neutraler Moleküle im Vakuum (Clusterstrahl). Nur die ionisierten<br />

Moleküle werden senkrecht zu Laser und Molekülstrahl in ein Massenspektrometer abgezogen.<br />

Das Ion wird im Massenspektrometer nachgewiesen und dieses Signal dient als Maß für die<br />

Eigenschaften des Zwischenzustandes. Speziell zwei- und dreiatomige Moleküle wurden bisher<br />

mit dieser Methode untersucht: I2, Na2, Cs2, Li2, Na3, K3. In größeren Molekülen und Clustern<br />

läßt die große Zahl der Freiheitsgrade einen komplizierten Verlauf der Wellenpaketdynamik<br />

erwarten. Im folgenden wird die Methode anhand der Untersuchung des Na-Trimers [Rutz96]<br />

etwas eingehender besprochen.

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