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36 KAPITEL 2. PRINZIP DES LASERS<br />

2.5 DIE KOHÄRENZ<br />

Unter dem Begriff der Kohärenz von Licht versteht man, daß die verschiedenen Teile eines<br />

Strahlenbündels in Phase schwingen, oder anders ausgdrückt, daß zwei beliebige Teilstrahlen<br />

interferenzfähig sind. Wie im folgenden dargelegt wird, ist die Kohärenz eng mit der Ausdehnung<br />

der Lichtquelle, der Divergenz des Strahls und der spektralen Breite verknüpft. Zunächst<br />

benötigen wir einige generelle Begriffe: Von einer Lichtquelle mit Durchmesser d breite sich<br />

Abbildung 2.10: Divergenz θ und räumliche Kohärenz (a) einer thermischen<br />

Lichtquelle und (b) eines Lasers mit jeweiligem Durchmesser<br />

der Quelle d [Berg99]<br />

Licht mit der Divergenz θ aus (Abbildung 2.10). Im Falle der nicht kohärenten Strahlung einer<br />

thermischen Lichtquelle (a) schneiden sich die Wellenfronten (’phase surfaces’) der Huygenschen<br />

Elementarwellen aus verschiedenen Punkten der Quelle rasch. Laserstrahlung bildet<br />

annähernd parallele Wellenfronten (b), die sich mit einem sehr kleinen Öffnungswinkel θ ausbreiten.<br />

Man unterscheidet räumliche und zeitliche Kohärenz, die in Abbildung 2.11 veranschaulicht<br />

sind und in den nächsten beiden Abschnitten behandelt werden.<br />

2.5.1 Räumliche Kohärenz<br />

Denkt man sich an den Punkten P1 und P2 in Abbildung 2.11 je zwei kleine Öffnungen ( ’ pinholes‘),<br />

so können die durchtretenden Wellen interferieren, solange das Licht kohärent ist. Ein

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