43. Gartenbauwissenschaftliche Tagung - (DGG) und des

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Obstbau „Fruchtbehangsregulierung und Fruchtansatz“
Frostwiderstandsfähigkeit der Süß- und Sauerkirschenblütenknospen
S. Thurzó, Z. Szabó, M. Dani, J. Racskó, G. Drén und J. Nyéki
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Institut für Sachberatung und Entwicklung, Agrarwissenschaftliches Zentrum,
Universität Debrecen, Böszörményi út 138, 4024 Debrecen, Ungarn
sanyi@citromail.hu
Im Winter 2004 und 2005 haben wir in vier Anlagen die Frostwiderstandfähigkeit der Süßund
Sauerkirschenblütenknospen in Freiland und in einer Klimakammer (monatlich einmal
von Dezember bis März) untergesucht.
Die geprüfte Sorten waren die folgende: in Siófok - 'Bigarreau Burlat', 'Germersdorfi 3',
'Germersdorfi 45', 'Katalin', 'Linda', 'Van'; in Nagykutas - 'Celeste', 'Ferrovia', 'Katalin', 'Kordia',
'Regina', 'Sunburst'. Während der künstlichen Refrigeration waren die Triebe vier Stunden
lang – nach einer Abkühlung - an der Behandlungstemperatur. Die drei verschiedene Behandlungstemperatur
haben wir immer in Zusammenhang mit der Phenophase ausgewählt.
Unter den Sorten haben wir große Unterschiede festgestellt.
In Freiland gemesste natürliche Frostschäden: In Nagykutas (tiefste Temperatur: -16,5°C)
waren empfindlichste Sorten die folgende: 'Karina' (40,5%) und 'Sylvia' (36,5%), mit der besten
Frostwiderstandsfähigkeit verfügten 'Regina' (0,5%) und ’Katalin’ (2,5%). In Siófok
(-17,7 °C) war die Frostschädigung mehr als 50% bei den Sorten 'Van' és 'Bigarreau Burlat'.
In Pallag (-26,1°C) haben fast alle Sorten 100%-ige Frostschädigung erleidet, die einzige
Ausnahme war die Sorte ’Linda’.
Ergebnisse des künstlichen Einfrieren: in Dezember waren die drei empfindlichste Sorten:
'Bigarreau Burlat', 'Celeste' és 'Van' (12,5 - 27,5% geschädigte Knospen). In Februar zeigten
'Van' und 'Bigarreau Burlat' schon auf -19°C fast 50% Frostschädigung, welche nahm auf -
21°C über 80%, und auf -22°C übertraf 90%.
Als Zusammenfassung können wir die Sorten ’Van’, Bigarreau Burlat’ und ’Ferrovia’ als
frostempfindlich nennen, und die Sorten ’Katalin’, ’Linda’ und ’Regina’ als frostwiderstandsfähig
charakterisieren.
Die Untersuchungen mit den Sauerkirschensorten sind noch im Gang. Die bisherige Ergebnisse
zeigten uns, dass ’Újfehértói fürtös’ und ’Kántorjánosi’ sind am wenigsten frostempfindliche
Sorten. Die detaillierte Ergebnisse werden wir in unserem Vortrag mitteilen.
BHGL – Tagungsband 24/2006