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43. Gartenbauwissenschaftliche Tagung - (DGG) und des

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Zierpflanzenbau<br />

Kryokonservierung von Rosen<br />

A. Halmagyi 1 <strong>und</strong> I. Pinker 2<br />

1 Institut für biologische Forschung, Republicii Nr. 48 , 400015 Cluj-Napoca, Rumänien<br />

halmagyi.a@gmx.net<br />

2<br />

Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Gartenbauwissenschaften,<br />

Albrecht-Thaer-Weg 1, 14195 Berlin<br />

Die Kryokonservierung gewinnt für die Langzeitlagerung pflanzlicher Gewebe immer stärker<br />

an Bedeutung, seit neben den klassischen Methoden <strong>des</strong> kontrollierten, schrittweisen Einfrierens<br />

neue, leichter zu handhabende Methoden wie die Vitrifikationsmethode entwickelt wurden.<br />

Erste Untersuchungen zur Nutzung der “droplet vitrification” Methode zeigten, dass bei<br />

Rosen mit dieser Methode gute Erfolge erzielt werden können (Halmagyi and Pinker, 2006).<br />

In diesem Beitrag wird der Einfluss <strong>des</strong> Zuckers in der Vorkultur <strong>und</strong> der Vitrifikationslösung<br />

selbst auf die Vitalität der kryokonservierten Rosen dargestellt.<br />

Als Ausgangsmaterial für die Experimente dienten In-vitro-Sprosskulturen von Rosa x hybrida<br />

‚Kardinal’, ‚Fairy’, ‚Maidy’ <strong>und</strong> R. pomifera, von denen 1 bis 4 mm lange Sprossspitzen<br />

als Explantate isoliert wurden. Die Sprossspitzen wurden in mit Zucker (Saccharose, Glucose,<br />

Sorbitol, Mannitol) angereicherten Medien für 24 bis 48h vorkultiviert. Die Vitrifikation erfolgte<br />

in 4 µl Tröpfchen einer PVS2, PVS3 oder PVS4 Lösung für 10 bis 30 min. Danach<br />

wurden die Tröpfchen mit den Sprossspitzen direkt in flüssigen Stickstoff (-196°C) überführt.<br />

Nach einer Min<strong>des</strong>tverweildauer von 2h im flüssigen Stickstoff wurden die Sprossspitzen<br />

schnell erwärmt. Die Sprossentwicklung wurde 21 Tage nach dem Einfrieren ausgewertet.<br />

Die Vorkultur in einer 0.5 M Saccharoselösung <strong>und</strong> die Behandlung mit der Vitrifikationslösung<br />

PVS2 für 20 min erbrachten die besten Ergebnisse. Bei allen Genotypen bildeten mehr<br />

als 60% der eingefrorenen Sprossspitzen wieder Sprosse, die sich morphologisch nicht von<br />

den Kontrollen unterschieden.<br />

BHGL – <strong>Tagung</strong>sband 24/2006<br />

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