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43. Gartenbauwissenschaftliche Tagung - (DGG) und des

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234<br />

Zierpflanzenbau<br />

Untersuchungen zur Eignung ausgewählter neuer Zierpflanzenarten<br />

aus Südafrika für den Export <strong>und</strong> die weiterführende Kultur unter<br />

mitteleuropäischen Bedingungen<br />

L. Ehrich 1 , H. Grüneberg 1 <strong>und</strong> Ch. Ulrichs 2<br />

Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Gartenbauwissenschaften<br />

1<br />

Arbeitsgruppe Zierpflanzenbau, Lentzeallee 75, 14195 Berlin<br />

luise_ehrich@hotmail.com<br />

2<br />

Fachgebiet Urbaner Gartenbau, Lentzeallee 55, 14195 Berlin<br />

Das Potential neuer Zierpflanzen aus Südafrika zur Sortimentsentwicklung in Europa ist sehr<br />

groß. Bei den für dieses Projekt ausgewählten Pflanzenarten handelt es sich um Geophyten,<br />

die durch eine ausgeprägte Periodizität im jährlichen Wachstumsverlauf gekennzeichnet sind,<br />

d.h. für die der bisher übliche methodische Ansatz zur Einführung <strong>und</strong> Bewertung neuer Zierpflanzen<br />

weiter entwickelt werden muss. Die untersuchten Arten (Babiana-Hybriden, Freesia<br />

laxa, Sparaxis-Hybriden, Tritonia deusta <strong>und</strong> Tritonia securigera) sind bisher in Europa nicht<br />

für ihre Eignung als blühende Topfpflanzen geprüft worden.<br />

Ziel <strong>des</strong> Vorhabens ist die Erarbeitung einer Methode zur Untersuchung, Bewertung <strong>und</strong> Kultursteuerung<br />

obiger, nach Deutschland exportierter, südafrikanischer Knollenpflanzenarten<br />

aus der Kapprovinz. Zur Bewertung der Arten müssen ihre komplexen Wachstumsrhythmen<br />

verstanden werden, so dass Aussagen zu ihrem Reaktionstyp <strong>und</strong> zu einer möglichen Regulierung<br />

ihres Wachstums im Rahmen einer Kultivierung gemacht werden können.<br />

In Folge einer Auswahl aus 25 aussichtsreichen Pflanzenarten bei dem Kooperationspartner<br />

„New Plant Nursery“ in George (Südafrika), der das Pflanzenmaterial für die Versuchsreihen<br />

produziert, wurden im Herbst 2004 fünf Knollenpflanzenarten ausgewählt. Seit Frühjahr<br />

2005, nach dem Export <strong>des</strong> Pflanzenmaterials nach Berlin, werden diese nach kontrollierter<br />

Lagerung <strong>und</strong> Temperaturbehandlung auf ihre Eignung als neue Zierpflanzen an der Humboldt-Universität<br />

zu Berlin untersucht. Zum Verstehen der physiologischen Vorgänge innerhalb<br />

der Knollen werden fortlaufend Knollenquerschnitte durchgeführt. Ihr Aufbau ermöglicht<br />

durch mikroskopische Untersuchungen <strong>und</strong> mit Hilfe digitaler Bildanalyse Rückschlüsse<br />

auf das physiologische Stadium der Knollen. Erste Ergebnisse zu Unterschieden hinsichtlich<br />

Lagerungsfähigkeit, Austriebswilligkeit, Wachstumsgeschwindigkeit, Empfindlichkeit gegenüber<br />

hohen Temperaturen während der Sommermonate, Umstimmung in die generative<br />

Phase, Nährstoffansprüchen <strong>und</strong> Anfälligkeit der Arten gegenüber Krankheiten <strong>und</strong> Schädlingen<br />

werden präsentiert.<br />

BHGL – <strong>Tagung</strong>sband 24/2006

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