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43. Gartenbauwissenschaftliche Tagung - (DGG) und des

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98<br />

Ausbildung <strong>und</strong> Beratung/Gemüsebau/Technik „Forschung <strong>und</strong> Beratung“<br />

Gartenbauforschung – eine Investition in die Zukunft ?<br />

E. George 1,2,3<br />

1 Institut für Gemüse- <strong>und</strong> Zierpflanzenbau, D-14979 Großbeeren, george@igzev.de<br />

²Planzenernährung, Humboldt Universität Berlin, 10115 Berlin<br />

3<br />

Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz, 53113 Bonn<br />

Der deutsche Gartenbau ist ein bedeutender Teil der Volkswirtschaft <strong>und</strong> trägt zur Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei. Nahrungsmittel aus Gartenbau <strong>und</strong> Landwirtschaft<br />

sind täglicher Bestandteil unseres Lebens. Eine hohe Qualität der gartenbaulichen Produkte<br />

kann nur durch eine wissenschaftliche Begleitung von Produktion <strong>und</strong> Vermarktung<br />

erreicht werden. Außerdem muss der Gartenbau ebenso wie die Landwirtschaft dazu beitragen,<br />

die Gr<strong>und</strong>bedürfnisse der zunehmenden Weltbevölkerung abzusichern. Trotz dieser zentralen<br />

Bedeutung <strong>und</strong> der großen Aufgaben werden in Deutschland öffentliche Ausgaben für<br />

Ausbildung, Forschung <strong>und</strong> Beratung im Gartenbau in Frage gestellt, gekürzt oder sogar ganz<br />

gestrichen. Diese Situation wird seit Jahren beklagt; eine Trendwende ist aber nicht überall in<br />

Sicht.<br />

Der Vortrag untersucht an Hand von Beispielen die Rolle, die Forschung für die gartenbauliche<br />

Praxis spielen kann. Anforderungen der Gesellschaft an die Forschung <strong>und</strong> die akademische<br />

Ausbildung in Gartenbau <strong>und</strong> Landwirtschaft werden dargestellt. Beispiele für Bildungen<br />

von "Netzwerken" <strong>und</strong> Forschungsverbünden werden diskutiert. Vorgehen, Ziel <strong>und</strong><br />

Auswirkungen von Evaluierungs- <strong>und</strong> Vergabeverfahren zur Qualitätssicherung von Forschung<br />

<strong>und</strong> Beratung werden diskutiert.<br />

Als Schlussfolgerung aus den dargestellten Beispielen wird dargestellt, in welche Richtung<br />

sich die Gartenbauforschung in den kommenden Jahren entwickeln könnte, welche Rahmenbedingungen<br />

dabei zu erwarten sind, <strong>und</strong> welche Konsequenzen dies für Betriebe <strong>und</strong> wissenschaftliche<br />

Institutionen haben wird. Der Beitrag soll dazu anregen, die Zukunft der Gartenbauwissenschaften<br />

bewusst zu gestalten <strong>und</strong> die Akzeptanz dieses Wissenschaftszweiges in<br />

der Gesellschaft zu fördern.<br />

BHGL – <strong>Tagung</strong>sband 24/2006

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