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43. Gartenbauwissenschaftliche Tagung - (DGG) und des

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66<br />

Baumschule/Zierpflanzenbau „Kulturtechnik <strong>und</strong> Baumschulwesen“<br />

Bewirkt der Polyphenolzustand die Stecklingsbewurzelung bei Castanea?<br />

G. Osterc 1 , M. Štefančič 1 <strong>und</strong> F. Štampar 1<br />

1<br />

Universität Ljubljana, Biotechnische Fakultät, Abteilung Agronomie, Institut für Obstbau,<br />

Weinbau <strong>und</strong> Gemüsebau, Jamnikarjeva 101, 1111 Ljubljana-Vič, Slovenia,<br />

gregor.osterc@bf.uni-lj.si<br />

Die Methodik der Steklingsvermehrung von den verschiedenen, auch schwervermehrbaren<br />

Gehölzarten war in den letzten Jahrzehnten in vielen Details optimiert. Eine Vermehrung verschiedener<br />

Quercus-, Acer-, Prunus-, Castanea-Arten ist durchaus ökonomisch möglich. Biochemische<br />

Aspekte, vor allem die Rolle der bestimmten Polyphenole, der Wurzelentstehung<br />

<strong>und</strong> der Wurzelbildung bleiben bei den Gehölzen in vielen noch unklar.<br />

In der Versuchsserie wurde die Problematik <strong>des</strong> möglichen Einflusses verschiedener Polyphenolstoffe<br />

aus den verschiedenen Polyphenolgruppen auf die Wurzelentstehung <strong>und</strong> Wurzelbildung<br />

bei den Esskastanienstecklingen angegagngen. Die Stecklingsblätter <strong>des</strong> besserbewurzelbaren<br />

Klones Maraval enthielten auch bis zu den 10-fach höheren Gehalten an Klorogen-<br />

<strong>und</strong> Eleagnussäure als die Blätter beim Klon Marsol. Es konnte nachgewiesen werden,<br />

dass in den Maraval Stecklingsblättern gleich nach dem Stecken (Auxin-aktive Phase) zu einer<br />

Einreicherung der Klorogen- <strong>und</strong> Eleagnussäure gekommen ist. Die Gehalte an der Kaffee-,<br />

Sinapin-, Ferul- and p-Cumarsäure in der Basis (Wurzelentstehungsort) der Stecklinge<br />

beim gleichen Klon Maraval sanken am ersten Tag, nach den hohen Ausgangswerten<br />

(Stecklingzeitpunkt) <strong>und</strong> nahmen dann später gegen dem vierten Tag nach dem Stecken wieder<br />

zu. Der schlechtbewurzelbare Klon Marsol zeigte dagegen eine Einreicherung der beiden<br />

Säuren am ersten Tag nach dem Stecken. Das Rutin-<strong>und</strong> Quercetin-3D-Galaktosid (Hyperosid)<br />

Gehalt in den Stecklingsbättern in den ersten Tagen nach dem Stecken zeigte eine signifikante<br />

lineare Korrelation zu der Hauptwurzelzahl der Stecklinge.<br />

BHGL – <strong>Tagung</strong>sband 24/2006

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