N iederschrift - in Hall in Tirol

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38. Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde Hall in Tirol am 23.9.2008
Gleichzeitig beschließt der Gemeinderat die Änderung des Flächenwidmungsplanes
Nr. 7/2008 mit dem gesetzlichen Vorbehalt, dass der Beschluss nur rechtswirksam
wird, wenn innerhalb der Auflegungs- und Stellungnahmefrist keine Stellungnahme
zum Entwurf von einer hiezu berechtigten Person oder Stelle abgegeben wurde.
Beschluss: wird einstimmig mit 20 Stimmen angenommen
(Vbgm. Schweighofer ist bei der Abstimmung nicht anwesend)
Zu den Tagesordnungspunkten
10. Liegenschaftsangelegenheiten der Hall AG
11. Genehmigung von Nachtragskrediten
12. Auftragsvergaben
13. Mittelfreigaben
liegen keine Anträge vor.
14. Anträge, Anfragen, Allfälliges
14.1.Bürgermeister Vonmetz berichtet über eine geplante Müllverladestelle am Be-
triebsgelände des Biomassekraftwerkes in Hall. Aufgrund der öffentlichen Aus-
schreibung durch das Land Tirol sei für die Abfallentsorgung u.a. für den Be-
reich Innsbruck-Stadt, Innsbruck-Land und Schwaz der Zuschlag an die Firma
SIT Deutschland GmbH erteilt worden. Für die Abwicklung der per Bahn durch-
zuführenden Transporte sei die Firma Rail Logistics AG mit Sitz in der Schweiz
beauftragt worden, die den Umschlag und die Vorfracht der Container von der
Umladestation im Ahrental bis zum Bahnhof Hall in Tirol zum Weitertransport
nach Norddeutschland übernehmen werde. Die Betriebsanlage des Biomasse-
kraftwerkes verfüge über einen nach Westen hin ausgerichteten Freilagerplatz,
der durch ein Anschlussgleis aus dem Bahnhof Hall bedient werden könne. Es
sei vorgesehen, einen Teil der westlichen Fläche für die Zwischenlagerung von
30 Containern sowie für die Be- und Entladung der Container zur Verfügung zu
stellen. Dabei sei von folgender Umschlagsfrequenz auszugehen:
85.000 Tonnen Fracht/Jahr, 337.500 m³ Müllvolumen/Jahr, 7.488 Contai-
ner/Jahr, 2 Züge à 18 Waggons/Woche, 144 LKW-Vor- und Rücklauf/Woche,
Betriebszeiten täglich zwischen 5.00 und 22.00 Uhr.
Bürgermeister Vonmetz sieht sich dazu veranlasst, dieses Projekt der Öffent-
lichkeit vorzustellen, steht dem jedoch sehr kritisch gegenüber, insbesondere er-
fülle ihn neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen vor allem die zu erwartende
Geruchsbelästigung mit Sorge. Diesbezüglich habe er auch keine zufriedenstel-
lende Antwort erhalten, es werde in der Projektbeschreibung nur lapidar erklärt,
dass es zur Vermeidung einer wohl nicht gänzlich ausschließbaren Geruchsbe-
lästigung möglich wäre, den losen Haus- und Gewerbemüll nach Befüllung der