N iederschrift - in Hall in Tirol
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33. Sitzung des Geme<strong>in</strong>derates der Stadtgeme<strong>in</strong>de <strong>Hall</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> am 22.1.2008<br />
Vbgm. Dr. Posch erklärt bezugnehmend auf Tagesordnungspunkt 3, dass es sich bei<br />
der Kameradschaft um e<strong>in</strong>en Nachfolgevere<strong>in</strong> der Sal<strong>in</strong>enmitarbeiter im <strong>Hall</strong>er Salzberg<br />
handle mit der ursprünglichen Intention e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen Sozialversicherung für die<br />
Knappen. Die Kameradschaft bestehe seit der Schließung der Sal<strong>in</strong>e im Jahr 1967 bis<br />
heute und habe <strong>in</strong> Absam und Thaur e<strong>in</strong>en hohen Traditionswert, im Gegensatz zu<br />
<strong>Hall</strong>, obwohl die Stadt ihre Gründung der Salzgew<strong>in</strong>nung verdanke. Auch der jährliche<br />
Bergerjahrtag f<strong>in</strong>de <strong>in</strong> der <strong>Hall</strong>er Bevölkerung kaum Beachtung, die Sal<strong>in</strong>entradition sei<br />
offensichtlich <strong>in</strong> Vergessenheit geraten. Der Kameradschaft sei jedoch gedankt für die<br />
Hochhaltung der Tradition und deren Vere<strong>in</strong>stätigkeit. Lobenswert sei auch, dass seitens<br />
der Kameradschaft um die Genehmigung zur Verwendung des Geme<strong>in</strong>dewappens<br />
angesucht worden sei, im Gegensatz zu anderen Gruppierungen, im konkreten Fall<br />
e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>deratsfraktion, die das Wappen auf ihrem Informationsblatt führe. Es sei<br />
davon auszugehen, dass diese Fraktion wissen müsste, dass hier entsprechende Formalitäten<br />
e<strong>in</strong>zuhalten seien.<br />
GR-Ersatzmitglied Mimm erklärt, dass se<strong>in</strong>e Fraktion diesen Fehler erkannt habe und<br />
entschuldigt sich für das Versehen. Es werde raschest um die Genehmigung angesucht.<br />
StR Dr. Haslwanter verwehrt sich gegen die Unterstellung, sich <strong>in</strong> der Sache Sem<strong>in</strong>o<br />
Rossi medial zu weit h<strong>in</strong>ausgelehnt zu haben. Es dränge sich hier die H<strong>in</strong>terfragung<br />
des Demokratieverständnisses der ÖVP auf. Wenn seitens des Bürgermeisters gewünscht<br />
werde, bei Abstimmungen ke<strong>in</strong>e Wortmeldungen abzugeben oder andernfalls<br />
den Sitzungssaal zu verlassen, sei dies als äußerst fragwürdig zu bezeichnen. Man sei<br />
schließlich gewählt worden, dass man se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ungen auch äußern dürfe. Ihre<br />
Wortmeldung habe sie sachlich begründet und auch festgehalten, dass sie jede Entscheidung<br />
akzeptieren würde, aber auch das Recht habe, Stellung zu nehmen. Ob das<br />
so e<strong>in</strong> schwarzer Tag für <strong>Hall</strong> sei, sei zu bezweifeln, zumal weder auf der Homepage<br />
von Sem<strong>in</strong>o Rossi noch bei Interviews e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis auf <strong>Hall</strong> erkennbar sei. Ebenso sei<br />
zu bezweifeln, ob sich jemand erst wohlfühle, wenn er besser behandelt werde als<br />
andere.<br />
GR Dr. Schiffner bezieht sich auf se<strong>in</strong>en <strong>in</strong> der letzten GR-Sitzung e<strong>in</strong>gebrachten Antrag<br />
betreffend die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Sozialladens. Das System ließe sich relativ e<strong>in</strong>fach<br />
<strong>in</strong> Räumlichkeiten des Roten Kreuzes umsetzen. Wie aus der Presse zu entnehmen<br />
sei, vertrete die SPÖ die Me<strong>in</strong>ung, dass Personen bei Beantragung e<strong>in</strong>er Berechtigungskarte<br />
bestätigt bekämen, dass sie wirklich arm seien. Diese Me<strong>in</strong>ung sei nicht<br />
nachvollziehbar, dann würde sich nämlich jegliches Beihilfewesen erübrigen, welches<br />
auch nur über E<strong>in</strong>kommensnachweis und Antrag funktioniere. Weiters würden nach<br />
Me<strong>in</strong>ung der SPÖ nicht der Erwerb von Lebensmitteln, sondern vielmehr die Heiz- und<br />
Wohnungskosten das Problem se<strong>in</strong>. Dem sei beispielsweise mit dem H<strong>in</strong>weis auf die<br />
Möglichkeit der Beantragung e<strong>in</strong>es Heizkostenzuschusses zu entgegnen.