N iederschrift - in Hall in Tirol
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39. Sitzung des Geme<strong>in</strong>derates der Stadtgeme<strong>in</strong>de <strong>Hall</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> am 4.11.2008<br />
getragenen Kosten übernehmen, was wiederum den städtischen Haushalt entlaste.<br />
Für die Eltern würde sich nichts ändern, man werde sie auch bei der Beantragung des<br />
"K<strong>in</strong>dergeldes Plus" unbürokratisch unterstützen. Mit dieser Förderaktion sei auch e<strong>in</strong>e<br />
Befreiungsregelung h<strong>in</strong>fällig. Im Übrigen würden auch die Zusatzkosten für die Ganztagesbetreuung<br />
künftig entfallen. Die Forderung von GR Schramm-Skoficz, die städtischen<br />
K<strong>in</strong>dergärten den gesellschaftlichen Erfordernissen im H<strong>in</strong>blick auf die Öffnungszeiten<br />
anzupassen, könne er teilen. Man wolle nicht nur kostenlose, sondern<br />
auch gute K<strong>in</strong>dergärten mit qualitätsvollem Programm, <strong>in</strong>haltlich wie zeitlich.<br />
Mit dem neuen f<strong>in</strong>anziellen Spielraum haben man noch mehr Möglichkeiten, die Qualität<br />
des Angebotes zu verbessern.<br />
Für GR Sürth ergibt sich aus den vorangegangenen Wortmeldungen der E<strong>in</strong>druck, dass<br />
ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dergartengebühr gleich schlechter K<strong>in</strong>dergarten bedeute. Die städtischen K<strong>in</strong>dergärten<br />
würden e<strong>in</strong> sehr hohes Niveau aufweisen, wobei sie durchaus noch ausbaufähig<br />
seien. Unter H<strong>in</strong>weis auf den Semesterk<strong>in</strong>dergarten, den Sommerk<strong>in</strong>dergarten und<br />
die Spiel-mit-mir-Wochen sei die Behauptung, ke<strong>in</strong>e adäquaten Angebote zu haben,<br />
nicht richtig und auch im Namen aller K<strong>in</strong>dergärtner<strong>in</strong>nen strikt zurückzuweisen.<br />
Bürgermeister Vonmetz sieht hier ke<strong>in</strong> Qualitätskriterium. Ganz im Gegenteil sei man<br />
bestrebt, die Möglichkeiten <strong>in</strong> zeitlicher H<strong>in</strong>sicht wie auch ausstattungsmäßig laufend<br />
zu verbessern. Wenn das Land nun <strong>in</strong> Form dieser Förderaktion reagiere, sei dies positiv<br />
zu beurteilen, nicht zuletzt seien e<strong>in</strong>ige Geme<strong>in</strong>den dazu Auslöser gewesen. Der<br />
seit 20 Jahren von den Sozialdemokraten getragene Wunsch nach Gratisk<strong>in</strong>dergärten<br />
sei auf Initiative der ÖVP geme<strong>in</strong>sam mit der SPÖ letzth<strong>in</strong> umgesetzt worden. Daraufh<strong>in</strong><br />
habe das Land reagiert, womit den Familien jährlich € 100,-- verblieben.<br />
GR Dr. Schiffner zeigt sich verwundert darüber, dass nun allseits plötzlich die Abschaffung<br />
der K<strong>in</strong>dergartengebühr gewünscht werde und zeigt auf, dass <strong>in</strong> der nunmehr<br />
seit 4 ½ Jahren laufenden Periode ke<strong>in</strong> Antrag dazu gestellt worden sei. E<strong>in</strong><br />
solcher Antrag sei kürzlich von der VP gekommen, woraus der Unterschied zwischen<br />
wünschen und handeln erkennbar sei. Die ÖVP sei seit Jahrzehnten e<strong>in</strong>e anerkannte<br />
Wirtschaftspartei mit christlich-sozialer Ges<strong>in</strong>nung. Innerhalb dieses geistigen Spektrums<br />
sei es relativ e<strong>in</strong>fach, Entscheidungen zu f<strong>in</strong>den. H<strong>in</strong>sichtlich der K<strong>in</strong>dergartengebührenbefreiung<br />
habe sich die Situation grundsätzlich geändert. Das "K<strong>in</strong>dergeld<br />
Plus" sei nämlich an e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dergartengebühr gebunden. Wenn künftig den Familien<br />
€ 115,-- übrig blieben, brauche man nicht mehr lange entscheiden. Abgesehen davon<br />
würde der Stadt mehr Geld zur Verfügung stehen, das im Bereich Jugendförderung<br />
e<strong>in</strong>gesetzt werden könne. Damit habe man etwas geleistet, das der Bevölkerung tatsächlich<br />
zugute komme.