N iederschrift - in Hall in Tirol
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40. Sitzung des Geme<strong>in</strong>derates der Stadtgeme<strong>in</strong>de <strong>Hall</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> am 16.12.2008<br />
Vbgm. Schweighofer zeigt sich etwas irritiert darüber, dass der F<strong>in</strong>anzreferent Gespräche<br />
mit Fraktionsvertretern offensichtlich für nicht wichtig halte, obwohl dies <strong>in</strong> den<br />
vergangenen Jahren üblich gewesen sei. Über den Haushaltsplan sei erstmalig am<br />
17.11. gesprochen worden, erst am 24.11. habe man Gelegenheit gehabt, Vorschläge<br />
und Ideen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, am 28.11. sei der Budgetentwurf zur öffentlichen E<strong>in</strong>sichtnahme<br />
aufgelegt worden. Der Versuch, am 27.11. den F<strong>in</strong>anzreferenten zu erreichen,<br />
sei erfolglos geblieben, erst zwei Wochen nach der Auflage sei e<strong>in</strong> Gespräch am 10.12.<br />
ermöglicht worden. Von den Wünschen der SP-Fraktion, hauptsächlich wichtige und<br />
zentrale Themen im S<strong>in</strong>ne der Bevölkerung <strong>in</strong> den Bereichen Familie, K<strong>in</strong>der, Schulen<br />
und Bildung, mit e<strong>in</strong>em Kostenrahmen von € 125.000,-- seien lediglich drei erfüllt worden.<br />
Obwohl die Wunschliste auf € 100.00,-- reduziert worden sei, habe er zur Kenntnis<br />
nehmen müssen, dass die Wünsche der Sozialdemokraten ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung<br />
gefunden hätten. Für das Tagesseniorenzentrum seien Mittel vorgesehen, somit könne<br />
man das Projekt starten. Unerklärlich sei auch die Nichtbeachtung des Projektes "K<strong>in</strong>derstadt",<br />
welches sehr erfolgreich <strong>in</strong> Schwaz gelaufen sei und nach <strong>Hall</strong> gebracht<br />
werden hätte können. Für die Sanierung des Jugendcafes im Park In seien ebenfalls<br />
ke<strong>in</strong>e Mittel vorgesehen, der erhöhte Subventionsbedarf von € 7.000,-- für das Eltern-<br />
K<strong>in</strong>d-Zentrum sei unberücksichtigt geblieben, ebenso e<strong>in</strong> Miet- und Betriebskostenzuschuss<br />
für den Ganztagsk<strong>in</strong>dergarten der Volkshilfe. Weiters fehlten die notwendigen<br />
Mittel <strong>in</strong> der Höhe von € 10.000,-- für die Ausstattung des Physik- und Chemiesaales <strong>in</strong><br />
der EU-Hauptschule. Im Kulturbereich bleibe <strong>in</strong>sbesondere die alternative Kunst auf der<br />
Strecke, so seien für <strong>Hall</strong> Akustika oder die Wäscherei P ke<strong>in</strong>e entsprechenden Mittel<br />
vorgesehen. Für das Literaturfestival "Sprachsalz" sei zwar e<strong>in</strong>e Subvention <strong>in</strong> Höhe<br />
von € 25.000,-- zugesagt, diese letztlich jedoch um € 2.500,-- gekürzt worden.<br />
37 % des Gesamtbudgets seien für den Schul- und K<strong>in</strong>dergartenbereich vorgesehen,<br />
was zweifellos e<strong>in</strong>en Schwerpunkt darstelle, davon seien allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong> Drittel für sicherheitstechnische<br />
Maßnahmen und Malerarbeiten geplant, die ohneh<strong>in</strong> durchzuführen<br />
seien. Tatsächlich fehlten jedoch D<strong>in</strong>ge, die den K<strong>in</strong>dern zugute kommen würden. Zur<br />
Frage der Bedeckung sei festzuhalten, dass man e<strong>in</strong>en Überschuss erzielen werde und<br />
sich dadurch die Möglichkeit ergebe, das Geld zu übertragen. Die Gehaltserhöhungen<br />
seien ger<strong>in</strong>ger ausgefallen als angenommen, was e<strong>in</strong>en f<strong>in</strong>anziellen Polster von<br />
€ 30.000,-- ergebe. Nicht verständlich ersche<strong>in</strong>e ihm, dass die Kommunalsteuer lediglich<br />
mit € 5,5 Mio. angesetzt sei, e<strong>in</strong>genommen habe man € 5,8 Mio. Bei Hochrechnung<br />
der Lohnerhöhung könnte man locker € 200.000,-- mehr ansetzen.<br />
Für Vbgm. Schweighofer sei dies e<strong>in</strong> Mogelbudget, das mit Ehrlichkeit nichts zu tun<br />
habe. Er schließt se<strong>in</strong>e Ausführungen mit dem Spruch des ehemaligen F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isters<br />
Lac<strong>in</strong>a: "Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben".<br />
GR Schramm-Skoficz zeigt sich e<strong>in</strong>igermaßen erstaunt über die Ausführungen des<br />
F<strong>in</strong>anzreferenten, man solle geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> See stechen, zumal sie von Geme<strong>in</strong>samkeit<br />
nichts bemerkt habe. Sie sei nicht e<strong>in</strong>mal nach ihren Wünschen für den Haushaltsplan<br />
gefragt worden. Gerade <strong>in</strong> wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte man sich geme<strong>in</strong>sam