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N iederschrift - in Hall in Tirol

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40. Sitzung des Geme<strong>in</strong>derates der Stadtgeme<strong>in</strong>de <strong>Hall</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> am 16.12.2008<br />

Vbgm. Dr. Posch gibt StR Dr. Margreiter <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Ausführungen zur rechtstheoretischen<br />

und gesetzlichen Begründung der Begriffe Regierung, Exekutivgewalt und Beschlussfassung<br />

Recht. Es sei jedoch an die Ansagen und Plakate des Bündnisses "Wir<br />

regieren die Stadt" er<strong>in</strong>nert, womit sich dieses Verantwortung nicht nur angemaßt,<br />

sondern diese durch vielfache mehrheitliche Beschlussfassungen faktisch übernommen<br />

habe. Nunmehr wolle man sich unter H<strong>in</strong>weis auf die alle<strong>in</strong>ige Exekutivgewalt des Bürgermeisters<br />

aus der Verantwortung ziehen. Die Rechtfertigung von StR Dr. Margreiter<br />

zum Vorwurf, die Fraktionen zu wenig <strong>in</strong> die Haushaltsplanung e<strong>in</strong>bezogen zu haben,<br />

sei angesichts se<strong>in</strong>er langjährigen Erfahrung <strong>in</strong> allen Konstellationen etwas dürftig. Er<br />

selbst habe damals, als sie die Funktion der F<strong>in</strong>anzreferent<strong>in</strong> ausgeübt habe, bei ihr die<br />

Gesprächsaufnahme mit den Fraktionen e<strong>in</strong>gemahnt. E<strong>in</strong> F<strong>in</strong>anzreferent brauche zwar<br />

ke<strong>in</strong>e Zurufe, er sollte jedoch zum<strong>in</strong>dest den E<strong>in</strong>druck vermitteln, zu erfragen, was gewünscht<br />

werde. In der nunmehrigen Vorgangsweise sei fast e<strong>in</strong> bisschen Absicht zu<br />

sehen. Es sei eigenartig, dass e<strong>in</strong>ige Ausschussobleute dem Haushaltsplan nicht zustimmen<br />

und somit mit e<strong>in</strong>em Budget arbeiten würden, dem nicht zugestimmt worden<br />

sei. Das sei der Stadt und ihrer Bevölkerung nicht zuträglich.<br />

StR Dr. Margreiter me<strong>in</strong>t, dass auf Wahlplakaten wohl Aussagen getätigt werden könnten,<br />

wie im konkreten Fall "geme<strong>in</strong>sam regieren", was jedoch nichts an der Tatsache<br />

ändern würde, dass dies weder geplant noch ausführbar se<strong>in</strong>. Mit e<strong>in</strong>em solchen Plakat<br />

Regierungsmehrheiten auszurufen, sei nicht zielführend. Alle<strong>in</strong> der Bürgermeister regiere<br />

die Stadt und sonst niemand, auch wenn er an Beschlüsse gebunden sei. Wie bereits<br />

erwähnt, sei die Kommunikation bei der Haushaltsplanerstellung verbesserungswürdig,<br />

das Umfeld sei im heurigen Jahr besonders herausfordernd und schwierig gewesen,<br />

besondere Gespräche hätten daher nichts am vorliegenden Budgetentwurf geändert.<br />

StR Mag. Wiener ruft <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung, dass als erste Aktion des Bündnisses nach der letzten<br />

Geme<strong>in</strong>deratswahl die Reduktion der Ausschussmitglieder auf 7 und damit die Sicherung<br />

der Mehrheit erfolgt sei. Dies nicht als Regierung zu bezeichnen, sei weit hergeholt<br />

und entbehre jeglicher juridischer Begründung.<br />

Bürgermeister Vonmetz hält den Ausführungen von StR Dr. Margreiter entgegen, es sei<br />

ihm völlig klar, dass er sehr viel alle<strong>in</strong> machen könnte, was jedoch nicht se<strong>in</strong> Stil sei.<br />

Je breiter die Diskussionen stattfänden, desto bessere Lösung seien zu erzielen.<br />

Zum Tagesordnungspunkt<br />

15. Liegenschaftsangelegenheiten der <strong>Hall</strong> AG/Stadt <strong>Hall</strong> Immobilien GmbH<br />

liegen ke<strong>in</strong>e Anträge vor.

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