Diskurslage erweiterte Dialogprozesses Veränderungen
BMAS_Werkheft-2
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Praxis<br />
Petra und Volker Böhm<br />
beitet als in Deutschland, weil wir mehr Unterstützung<br />
im Haushalt hatten – was dort vollkommen<br />
normal ist. Hier haben wir auch eine Haushaltshilfe.<br />
Sie kommt aber maximal alle zwei Wochen,<br />
manchmal sogar weniger. Auch eine Hilfe ist, dass<br />
wir Fahrgemeinschaften mit unseren Nachbarn<br />
haben zum Sport oder zur Schule bei Regen. Wenn<br />
wir beide mal nicht können, was ab und zu vorkommt,<br />
dann kommen unsere Eltern und nehmen<br />
eine Strecke von 100 km auf sich.<br />
Volker Im November bin ich seit 15 Jahren im<br />
Unternehmen. Als ich angefangen habe, musste<br />
ich noch stechen. Dann wurde relativ schnell auf<br />
Vertrauensarbeitszeit umgestellt. Damals haben<br />
die außertariflichen Mitarbeiter aber sowieso<br />
länger gearbeitet. Erst im Laufe der Zeit hat sich<br />
das hin zu einer tatsächlichen Vertrauensarbeitszeit<br />
gewandelt. Erst durch die neue Generation an<br />
Führungskräften hat es sich durchgesetzt, mehr<br />
an Arbeitsergebnissen zu messen als an Präsenz.<br />
Petra Ich würde sagen, wir haben wenige Probleme<br />
im Alltag aufgrund der Arbeitszeit. Ich muss<br />
schon mal am Wochenende arbeiten, aber dann ist<br />
ja Volker da, um sich mit den Kindern zu beschäftigen.<br />
Ich finde das eigentlich ziemlich optimal.<br />
ARBEITEN 4.0 WERKHEFT 02 SEITE 141