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Analysen<br />

ALTERSSTRUKTUR DER SOLO-SELBSTSTÄNDIGEN (1991 – 2014)<br />

100%<br />

5,3<br />

4,6<br />

5,0<br />

7,6<br />

90%<br />

5,3 6,1<br />

9,7<br />

10,1<br />

80%<br />

9,5<br />

13,3<br />

70%<br />

10,3<br />

12,4<br />

9,6<br />

9,5<br />

12,8<br />

60%<br />

25,0<br />

50%<br />

27,3<br />

32,2<br />

15,2<br />

40%<br />

27,9<br />

30%<br />

20%<br />

35,3<br />

10%<br />

40,0<br />

32,4<br />

23,0<br />

0%<br />

1991<br />

1992<br />

1993<br />

1994<br />

1995<br />

1996<br />

1997<br />

1998<br />

1999<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

2012<br />

2013<br />

2014<br />

65 Jahre und mehr 60 bis 64 Jahre 55 bis 59 Jahre 50 bis 54 Jahre<br />

40 bis 49 Jahre 25 bis 39 Jahre 15 bis 24 Jahre<br />

Darstellung nach Brenke/Beznoska 2016: S. 21.<br />

5 ARBEITSZEIT<br />

Entsprechend dem allgemeinen Trend in<br />

Deutschland arbeiten auch immer mehr Selbstständige<br />

– freiwillig oder unfreiwillig – in Teilzeit.<br />

Insbesondere bei den Solo-Selbstständigen ist der<br />

Anteil der Teilzeitbeschäftigten stark gewachsen<br />

und ist mit 31,3 Prozent höher als unter den Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmern mit 28,3 Prozent.<br />

Selbstständige mit Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmern arbeiten dagegen deutlich weniger<br />

und nur zu 6,5 Prozent in Teilzeit. Die Höhe der<br />

Teilzeitquote unterscheidet sich generell stark<br />

nach Geschlechtern und ist auch bei den Selbstständigen<br />

sowie bei den Solo-Selbstständigen zwischen<br />

den Geschlechtern ungleich verteilt: Bei den<br />

Frauen liegt hier die Quote bei 50 Prozent, von den<br />

Männern gehen dagegen lediglich 20 Prozent einer<br />

Teilzeittätigkeit nach (Brenke/Beznoska 2016: S. 31).<br />

Große Unterschiede zwischen abhängig Beschäftigten<br />

und Selbstständigen gibt es auch bei der<br />

täglichen Arbeitszeit: 63,8 Prozent der Selbstständigen<br />

und 41,4 Prozent der Solo-Selbstständigen<br />

haben 2014 mehr als 48 Stunden pro Woche gearbeitet,<br />

was als überlange Arbeitszeit gilt. Bei den<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern waren es<br />

nur 12,3 Prozent (Destatis 2015: S. 1).<br />

6 VERBLEIB IN DER BESCHÄFTIGUNG<br />

Insgesamt zeichnet sich die Solo-Selbstständigkeit<br />

durch eine hohe Fluktuation aus. Alles in<br />

allem tendiert etwa nur die Hälfte der Solo-Selbstständigen<br />

dazu, längerfristig selbstständig zu<br />

bleiben. Dabei handelt es sich vor allem um Personen,<br />

die auf überdurchschnittliche Einkünfte<br />

kommen und deren Haushalte im Schnitt über<br />

ein erhebliches Vermögen verfügen. Daneben<br />

gibt es solche, für die die Solo-Selbstständigkeit<br />

eine Brückenfunktion hat oder eine Notlösung<br />

darstellt und die eigentlich eine abhängige<br />

Beschäftigung anstreben. Darüber hinaus gibt es<br />

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