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Diskurslage erweiterte Dialogprozesses Veränderungen

BMAS_Werkheft-2

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Praxis<br />

FUTURE WORK: DEUTSCHE TELEKOM<br />

In dem Projekt Future Work entscheiden die Mitarbeiter, wo sie am besten<br />

Arbeiten können. Dies kann auch von Zuhause oder anderswo sein. Bis Ende<br />

2017 sollen ca. 25 000 Mitarbeiter in Deutschland in den neuen Arbeitsumgebungen<br />

arbeiten.<br />

Doris Hallerbach<br />

Future Work<br />

»Wir wollen die Innovationskraft und<br />

Kreativität der Mitarbeiter fördern, deshalb<br />

setzen wir auf ›activity based working‹<br />

in Verbindung mit der Förderung<br />

von Ergebnis- und Vertrauenskultur:<br />

diese Neugestaltung der Arbeitswelt wird<br />

in dem Projekt ›Future Work‹ vorangetrieben.<br />

Wir setzen zukünftig mehr auf<br />

virtuelle Zusammenarbeit statt auf physische<br />

Präsenz. Vertrauen wird wichtiger<br />

sein als Kontrolle. Unser Schlüssel zum<br />

Erfolg ist Flexibilität. Das bedeutet, Mitarbeiter<br />

können ihren Arbeitsort selbst<br />

wählen, je nach anstehender Tätigkeit:<br />

Mobiles Arbeiten, ruhiger Think Tank,<br />

temporärer Projekt- oder Kreativraum.<br />

Die Umstellung auf das neue Arbeiten<br />

erfordert allerdings ein neues Verständnis<br />

von Zusammenarbeit bei allen Beteiligten.<br />

Eigenverantwortung und gegenseitige<br />

Rücksichtnahme sind Grundprinzipien<br />

einer modernen Arbeits- und Führungskultur.<br />

Klar ist natürlich auch: Viele<br />

Tätigkeiten werden weiterhin an einen<br />

Ort gebunden sein.«<br />

Michael Schneider<br />

Mitarbeiter im Bereich Personal<br />

»In den letzten 30 Jahren hat sich in<br />

Sachen Präsenz am Arbeitsplatz einiges<br />

getan. Ich habe noch Chefs kennengelernt,<br />

die ihre Mitarbeiter um 07:00 Uhr<br />

morgens an der Eingangstür begrüßt<br />

haben. Ich bin mobiler Telearbeiter und<br />

an meinen ‚Arbeitsplatz‘ in Frankfurt<br />

komme ich selten. Er bietet mir dann aber<br />

alle räumlichen Voraussetzungen, um<br />

kurzfristig einen Arbeitsplatz zu buchen,<br />

Konferenzräume anzumieten, Besprechungen<br />

zu organisieren oder mich mit<br />

Kollegen in Lounges zum Austausch zu<br />

treffen. Meetings bestimmen, an welchem<br />

Standort ich bin. Aber es geht auch nicht<br />

alles über die digitalen Wege; manchmal<br />

muss man sich in die Augen sehen, um<br />

eine Lösung zu finden. Im Homeoffice<br />

arbeite ich häufig. Das erfordert natürlich<br />

ein wenig Selbstdisziplin, um die privaten<br />

Ablenkungen in den Griff zu bekommen.<br />

Dafür habe ich aber die nötige Umgebung,<br />

um die Arbeiten zu erledigen, die Ruhe<br />

und Konzentration erfordern. Es geht<br />

also heute nicht mehr darum, anwesend<br />

zu sein, sondern um die Ergebnisse der<br />

persönlichen Arbeit. Mit der richtigen<br />

Ausstattung und der richtigen Einstellung<br />

ist mobiles Arbeiten überall möglich<br />

geworden.«<br />

DEUTSCHE<br />

TELEKOM<br />

Telekommunikation,<br />

Bonn, 115.000 Beschäftigte<br />

ARBEITEN 4.0 WERKHEFT 02 SEITE 145

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