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Diskurslage erweiterte Dialogprozesses Veränderungen

BMAS_Werkheft-2

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Kontext<br />

»ARBEIT WIRD ZUM<br />

GLÜCKSERLEBNIS,<br />

WENN MENSCHEN<br />

GUT SIND IN DEM,<br />

WAS SIE TUN«<br />

Die Entwicklung der Arbeitsgesellschaft ist in den vergangenen<br />

Jahren zu einem wichtigen Thema in der Kulturproduktion geworden.<br />

Insbesondere der Dokumentarfilm reflektiert die Umbrüche in<br />

der Arbeitswelt in vielfältiger Weise. Mit dem Filmfestival »Futurale«<br />

präsentiert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

im Rahmen des <strong>Dialogprozesses</strong> Arbeiten 4.0 sieben Filme, die in<br />

25 Städten gezeigt und mit Expertinnen und Experten vor Ort<br />

diskutiert werden. In 15 Städten hat das Filmfestival bereits Station<br />

gemacht, über 100 Publikumsdiskussionen sind absolviert. Zeit, die<br />

Sommerpause zu nutzen und gemeinsam mit zwei Filmschaffenden,<br />

die bei einigen Diskussionen dabei waren, Zwischenbilanz zu ziehen.<br />

Frage: Frau Schmid, Herr Jonischkat, beginnen<br />

wir grundsätzlich: Arbeiten Sie gerne?<br />

Luzia Schmid: Ja. Wenn ich an einem spannenden<br />

Projekt wie dem Film »Deine Arbeit, dein Leben!«<br />

sitze, habe ich den besten Job der Welt.<br />

Tim Jonischkat: Ja, wenn ich nicht gerade vor<br />

einem großen Problem stehe.<br />

Was ist für Sie persönlich »gute Arbeit«? Worauf<br />

legen Sie bei Ihrer Arbeit wert?<br />

TJ: Für mich ist Wertschätzung enorm wichtig.<br />

Respektieren die Kunden meine Meinung?<br />

Arbeiten sie gerne mit mir zusammen? Sind sie<br />

mit dem Ergebnis zufrieden? Die beiden Dokumentarfilme<br />

über die digitalen Nomaden 1 sind<br />

mehr oder weniger nebenher entstanden. Schwerpunktmäßig<br />

arbeite ich als freiberuflicher Software-Entwickler<br />

direkt bei Start-ups vor Ort. Das<br />

macht mich glücklich, weil ich mit den Leuten, die<br />

mein Produkt am Ende benutzen, intensiv zusammenarbeite<br />

und dabei merke, wie glücklich sie<br />

sind mit dem, was wir gemeinsam entwickeln. So<br />

erfahre ich die Wertschätzung unmittelbar in der<br />

Zusammenarbeit.<br />

LS: Arbeit ist ein Grundbedürfnis, und die damit<br />

verbundene Wertschätzung befriedigt enorm. Geld<br />

ist ein Teil davon, aber auch positives Feedback und<br />

das gute Gefühl, etwas geschaffen zu haben, sind<br />

zentrale Bestandteile von beglückender Arbeit.<br />

1<br />

»Digitale Nomaden – Deutschland zieht aus« (2014) und »Digitale Nomaden 2 – Deutschland meldet sich ab« (2015/2016).<br />

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