Diskurslage erweiterte Dialogprozesses Veränderungen
BMAS_Werkheft-2
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Analysen<br />
PSYCHISCHE<br />
GESUNDHEIT IN DER<br />
ARBEITSWELT<br />
Projektteam »Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt – wissenschaftliche Standortbestimmung«<br />
der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
Steigt mit der Digitalisierung der Arbeitswelt, mit zunehmenden Flexibilitäts-<br />
und Mobilitätsanforderungen, die psychische Belastung der<br />
Beschäftigten? Und: wie können Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin sinnvoll<br />
darauf reagieren? Ein Projekt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin (BAuA) zielt darauf, den Stand des Wissens über<br />
psychische Belastungsfaktoren im Rahmen einer wissenschaftlichen<br />
Standortbestimmung aufzuarbeiten. Ein Projektbericht.<br />
Steigt mit der Digitalisierung der Arbeitswelt,<br />
mit zunehmenden Flexibilitäts- und Mobilitätsanforderungen,<br />
die psychische Belastung der<br />
Beschäftigten? Und: wie können Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin sinnvoll darauf reagieren? Ein<br />
Projekt der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und<br />
Arbeitsmedizin (BAuA) zielt darauf, den Stand des<br />
Wissens über psychische Belastungsfaktoren im<br />
Rahmen einer wissenschaftlichen Standortbestimmung<br />
aufzuarbeiten. Ein Projektbericht.<br />
Die Arbeitswelt unterliegt einem steten<br />
Wandel, der sich unter anderem in zunehmenden<br />
Flexibilitäts- und Mobilitätsanforderungen an<br />
die Beschäftigten zeigt. Daneben verändert sich<br />
aber auch die Arbeit selbst: Es entstehen neue<br />
Anforderungen, wie zum Beispiel Emotionsarbeit<br />
bei personenbezogenen Dienstleistungen, oder<br />
Arbeitsbedingungen, durch die Arbeit intensiviert<br />
wird (Rothe/Morschhäuser 2014). Darüber hinaus<br />
ist – ausgehend von den im Konzept Industrie 4.0<br />
beschriebenen Zukunftsszenarien – eine zunehmende<br />
Vernetzung und Kollaboration von Mensch<br />
und Maschine zu erwarten (Kagermann/Wahlster/<br />
Helbig 2013). Mit den skizzierten Entwicklungen<br />
geht auch eine Verschiebung der Arbeitsanforderungen<br />
einher, da die Anzahl von Tätigkeiten, bei<br />
denen kognitive, informatorische sowie emotionale<br />
Faktoren dominieren und somit die psychischen<br />
im Vergleich zu den physischen Anforderungen<br />
überwiegen, gestiegen ist.<br />
Damit wird es wichtiger, die psychische Belastung<br />
stärker in den Arbeitsschutz zu integrieren, da<br />
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