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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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üptf DIE LUZERNER PFARREIEN UND LANDVOGTEIEN<br />

ses Geschlechts (Mitte 14. Jahrh<strong>und</strong>ert) zerfiel die kleine Pfarrei, die nur über<br />

den Zehnten des Margaretenhofes verfügte, rasch. 1453 wurde sie mit der Heiligkreuzpfründe<br />

der Kirche Hochdorf vereinigt. <strong>Die</strong> Kirche Ballwil verlor endgültig<br />

ihre Qualität als Pfarrkirche <strong>und</strong> wurde vom Heiligkreuzkaplan zu Hochdorf<br />

versorgt. Eine neue Verselbständigung erlebte die Kirche Ballwil erst 1678.<br />

Zur Reformationszeit existierte somit keine Pfarrei Ballwil.^<br />

1 QW 11/2,248 f.<br />

2 QW I/I Nr 314.<br />

3 FDA 1, 234.<br />

* QW I/l Nr 507.<br />

5 Estermann, Ruralkapitel Hochdorf, S. 34. Estermann, Hochdorf, S. 213 ff.<br />

6 Hecker, S. 86.<br />

' FDA 5, 82.<br />

BEROMüNSTER/MüNSTER<br />

Stiftskirche, keinem Dekanat zugehörig, Karte 15 <strong>und</strong> 19<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Stiftskirche: 1036 In loco que dicitur<br />

Peronis monasterium ..., sancti Michaelis honori attribututri^, 1045 monasterium<br />

quod Perenmunisturi dicitur, in honore sancti Michaelis archangeli constructum^<br />

- Kapelle: 1279 capella sancti Petri^ - Leutpriester: 1326 capellanus<br />

capella sancti Petri*<br />

Pfarrsprengel <strong>Die</strong> Beamten des Stifts <strong>und</strong> die <strong>Die</strong>nerschaft der Chorherren<br />

waren der als «Pfarrkirche» dienenden capella sancti Petri (Ende des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

abgebrochen), westlich der Stiftskirche, <strong>und</strong> nicht dem Leutpriester<br />

der Staphanskirche zugeteilt.^<br />

Ursprüngliches Patrozinium Stiftskirche: 1036 S. Michael - Kapelle:<br />

1279^ 1326" S. Petrus<br />

Taxation der Einkünfte Keine Taxation<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes Rechtmäßiger Pfarrer der «Stiftspfarrei»<br />

war seit alters stets der Stiftspropst, der jeweils den Kaplan der Peterskapelle<br />

einsetzte.'<br />

1 Merz, Lenzburg, S. I * Nr 1.<br />

2 Merz, Lenzburg, S. 5* Nr 2.<br />

3 ÜB Beromünster, S. I Nr 156.<br />

^ ÜB Beromünster II 161 Nr 388. Mathias Riedweg, Geschichte des Kollegiatsstiftes Beromünster,<br />

Luzem 1881, S. 222fF. Estermann, Ruralkapitel Hochdorf, S. 84f.<br />

BEROMüNSTER/MüNSTER<br />

Leutkirche, keinem Dekanat zugehörig, Karte 15 <strong>und</strong> 19<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1223 yilla Beronensis^ -<br />

Leutkirche: 1036 in ipso loco ... inferior ecclesia^, 1045 aecclesia vero inferior<br />

in eodem loco sita^ -Rector/Leutpriester: Kirchherr war der Stiftspropst, der<br />

einen Leutpriester anstellte.^

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