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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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DIE SPÄTMITTELALTERLICHEN PFARREIEN ' 137<br />

ser Zeit in die Hand der Herren von Thorberg. 1341 verkaufte Ritter Berchtold<br />

von Thorberg den hof ze Escholtzmatte <strong>und</strong> auch den kilchensatz der selben<br />

kilchen ze Escholtzmatte, der auch in den selben hof höret <strong>und</strong> Peter des sigristen<br />

buwet, <strong>und</strong> der min recht eigen was, an die Brüder Rust von Wolhusen.^" Um<br />

1400 gelangte dieser Kirchensatz durch Erbschaft an die Herren von Luternau.^^<br />

1622 verkauften zwei Brüder von Luternau diese Gerechtsame an die Stadt<br />

Luzeni.^2<br />

1 Font. Rer. Bern. 2 Nr 47 <strong>und</strong> Nr 57 (1225), ferner Nr 206 (1240).<br />

2 FDA 5, 86.<br />

3 QW 1/2 Nm 92 <strong>und</strong> 124 (irrtümlich auf Oberrot/Großwangen gedeutet).<br />

^ QW 1/2 Nm 643 <strong>und</strong> 644, vgl. Nrn 823, 826 <strong>und</strong> 843.<br />

5 QSG 3 III, 84.<br />

« FDA 1, 181.<br />

' Gfrd 1,71 Nr II.<br />

8 FDA 1, 177.<br />

» Gfrd 60, 178.<br />

1" Th. V. Liebenau, Geschichte der Freiherren von Attinghusen <strong>und</strong> von Schweinsberg, Aarau<br />

1865, S. 207 ff.. Beilagen IV a, b <strong>und</strong> c.<br />

" Gfrd 54, 365 ff.<br />

13 Segesser I, S. 596 Anmerkung 3.<br />

ETTISWIL<br />

Dekanat Altishofen, Karte 16<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname; [1070/90 Ettiswile]\\2\l(<br />

1222 Ettiswile^ - Pfarrei: 1271 parrochia Etiswiler^ ~ Rector/Leutpriester: 1275<br />

plebanus'^<br />

Pfarrsprengel Gemarkungen Ettiswil, Alberswil, Gettnau, Ohmstal, ferner<br />

Briseck <strong>und</strong> Stocki (Zeil), Mittmisrüti <strong>und</strong> Oiisrüti (Willisau-Land), evtl. Buttenberg<br />

(Scholz)<br />

Ursprüngliches Patrozinium S. Maria <strong>und</strong> S. Stephanus^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 50 Pf<strong>und</strong> Basler = 20 Mark<br />

Silber^ - 1371 (Bischof): 40 Mark Silber« - 1379 (Bischof): Patronatsherr<br />

30 Mark, Leutpriester 8 Mark'<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes 1070/90 schenkte Freiherr Seliger<br />

von Wolhusen, Abt zu Einsiedeln, dem Kloster Einsiedeln u.a. erhebliche<br />

Rechte <strong>und</strong> Einkünfte in Ettiswil.^ Ob die zweifellos schon damals existierende<br />

Kirche in dieser Schenkung eingeschlossen war, ist nicht erwiesen. Später gehörte<br />

der Kirchensatz Ettiswil eindeutig dem Kloster Einsiedeln. Freiherr Seliger<br />

vergabte anscheinend nicht das ganze Dorf. Der Rest blieb seinem Geschlecht<br />

erhalten <strong>und</strong> bildete die Gr<strong>und</strong>lage der späteren Twing- <strong>und</strong> Niedergerichtsherrschaft<br />

Ettiswil, die gegen Ende des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts Eigen der Freiherren<br />

von Wediswile war. <strong>Die</strong> Vogteiverhältnisse in Ettiswil mögen ein Licht<br />

auf die ursprünglichen Kirchenverhältnisse werfen. Der Meierhof w/t/em Büel<br />

(8 Schupposen) <strong>und</strong> 5 weitere Schupposen des Klosters Einsiedeln in Ettiswil

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