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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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IS* DIE LUZERNER PFARREIEN UND LANDVOGTEIEN<br />

MEGGEN<br />

Dekanat Luzem, Karte 20<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1226 Meken^ - Kirche:<br />

1275 eccksia^ - Rector/Leutpriester: \126 plebanus^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Meggen<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1418 S. Gallus et S. Maria Magdalena^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 25 Pf<strong>und</strong> ^ 10 Mark Silber^ -<br />

1306 (Herrschaft Österreich): du (= die kilchen) giltet über den pf äffen wol uf<br />

4 marchas* ~ 1371 (Bischof): Keine Angabe über die Taxation^<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes Der Kirchensatz Meggen war offenbar<br />

Zubehörde der Vogtei Meggen, welche die Grafen von Habsburg 1259<br />

vom Kloster Murbach zu Lehen trugen. Zwischen 1259 <strong>und</strong> 1291 dürfte die<br />

Vogtei Meggen mit dem Kirchensatz in das volle Eigentum Österreichs übergegangen<br />

sein. <strong>Die</strong>se Rechte gelangten wohl als Pfand an die Hunwile zu Luzern<br />

<strong>und</strong> wurden durch diese 1406 an die Stadt Luzem abgetreten.<br />

» QW I/l Nr 294.<br />

2 FDA 1, 231.<br />

3 Hecker, S. 95.<br />

" QSG 14,211.<br />

5 FDA 5, 83.<br />

MEIERSKAPPEL<br />

Filiale der Kirche Cham, Dekanat Cham, Karte 20<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: [um 1160/jZief/cen^ar» ...<br />

de Cappell]^ - Kirche: 1371 capella in Cappel^ - Pfarrei: 1314 in parrochia<br />

Kapella^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Meierskappel<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1447 S. Maria'*<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): nicht erwähnt - 1371 (Bischof):<br />

Cham cumfiUabus videlicet capella in suburbio Cham et in Capell. Keine Angabe<br />

über die Taxation^ - 1508 (Bischof): capellania in Meyerscapell 2 lib. (Einkünfte<br />

= 40 Pf<strong>und</strong>), adjutor ibidem 10 sol. (Einkünfte = 10 Pf<strong>und</strong>)»<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes^ <strong>Die</strong> Kapelle zu Meierskappel hat<br />

der Ortschaft den Namen gegeben, sie muß daher schon vor der Mitte des<br />

12. Jahrh<strong>und</strong>erts vorhanden gewesen sein. Wie spätere Quellen eindeutig bezeugen,<br />

war diese Kapelle eine Filiale der Pfarrkirche Cham <strong>und</strong> teilte deren<br />

Geschicke, gehörte daher vor der Reformation zum Dekanat Cham/Bremgarten.<br />

858 schenkte König Ludwig der Deutsche seinen Hof Cham u.a. cum<br />

ecclesiis an die Fraumünsterabtei Zürich.' <strong>Die</strong> Kapelle «Meierskappel» dürfte<br />

damals noch nicht existiert haben. 1244 trat die Äbtissin des Fraumünsters den<br />

Kirchensatz Cham, zu dem damals seit über 100 Jahren das kleine Gotteshaus<br />

Meierskappel gehörte, tauschweise an den Bischof von Konstanz ab.^ 1271 vcr-

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