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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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DIE SPÄTMITTELALTERLICHEN PFARREIEN _ 141<br />

« Hecker. S. 99 f.<br />

' Siehe Großdietwil Anmerkung 7.<br />

8 FDA 5, 84.<br />

» FDA 35, 94.<br />

1" Vgl. Gfrd 49, 75 ff. (Melchior Estermann, Geschichte der <strong>Pfarreien</strong> Großdietwil <strong>und</strong> Großwangen).<br />

HASLE<br />

Dekanat Altishofen, Karte 16<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1236 Hasile^ - Kirche;<br />

\347 kappelle ze Hasle^ -Vfa.TTei: 1306 kilchdri ze Hasle^ - Rector/Leutpriester:<br />

1347 lüpriester ze Hasle^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Hasle<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1484 S. Stephanus'*<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): Anscheinend nicht erwähnt^ -<br />

1371 (BischoO- Mencznow cum filia Hasla habet 30 marc^ - 1508 (Bischof):<br />

40 Pf<strong>und</strong>^<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes Als ehemalige Filiale der Kirche<br />

Menznau bildete die Pfarrei Hasle noch zu Beginn des 16. Jahrh<strong>und</strong>erts einen<br />

Bestandteil des Dekanats Altishofen/WiUisau' <strong>und</strong> damit einen Fremdkörper<br />

im Dekanat Oberkirch/Sursee.<br />

Hasle zerschneidet die Frühkirche Entlebuch, ist daher auch in dieser Beziehung<br />

eine sek<strong>und</strong>äre Erscheinung, die 1306 erste Erwähnung findet.^ <strong>Die</strong> Unterstellung<br />

Hasles unter Menznau wird 1347 erstmals ausdrücklich erwähnt<br />

(der kilchen ze Menznowe <strong>und</strong> der kappel ze Hasle unschedlich)^ Das gleiche<br />

Dokument überliefert, daß Eigentümerin des Kirchensatzes von Menznau <strong>und</strong><br />

damit auch desjenigen von Hasle die Deutschordenskommende Hitzkirch war.<br />

1452 verkaufte der Komtur zu Hitzkirch alle Rechte <strong>und</strong> Einkünfte der Filiale<br />

Hasle an die Kirchgenossen zu Hasle.^ 1465 erhob der Bischof von Konstanz<br />

Hasle zur selbständigen Pfarrei.^<br />

In der Pfarrei Hasle gründete Anfangs der 1340er Jahre der ehemalige Ritter<br />

<strong>und</strong> nunmehrige Zisterzienserbruder Johann von Arwangen auf dem Berg<br />

Wittenbach ein dem Kloster St. Urban unterstelltes Eremitenhaus, das seit dem<br />

späteren 15. Jahrh<strong>und</strong>ert als «Heiligkreuz» bezeichnet wurde <strong>und</strong> sich zu einem<br />

Wallfahrtsort entwickelte.^"<br />

1 QW I/l Nr 374.<br />

2 Gfrd 11, 76 Nr 3.<br />

3 QSG 14. 192.<br />

* Hecker, S. 60.<br />

5 Bei dem im Liber decimationis von 1275 unter dem Dekanat Luzern erwähnten Hasela<br />

(FDA 1, 231) dürfte es sich um das irrtümlich hier nochmals eingetragene/fojWa (= Oberhasli/Meiringen)<br />

des Dekanats Langnau (FDA 1, 182) gehandelt haben.<br />

« FDA 5, 83.<br />

^ FDA 35, 97.<br />

8 Estermann, Ruralkapitel Hochdorf, S. 45. *

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