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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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M9 DIE LüZERNER PFARREIEN UND LANDVOGTEIEN<br />

OBERROT/ROT<br />

Dekanat Oberkirch, Karte 17<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1275 Wo/a^-Kirche: 1346<br />

satz der kilchen ze Rot^ - Rector/Leutpriester: 1275 plebanus^<br />

Pfarrsprengel Der Pfarrsprengel beschränkte sich auf den Kirchenhof zu<br />

Oberrot.<br />

Ursprüngliches Patrozinium Glockeninschrift 1398 S. Gallus (S. Crallus!)»<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 7 Pf<strong>und</strong> Basler = 2V5 Mark<br />

Silber^ - 1371 (Bischof): Keine Angabe über die Taxation''<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes <strong>Die</strong> Kirche Oberrot war einegnmdherrliche<br />

Stiftung auf schmälster Basis der Freiherren von Kapfenberg - vermutlich<br />

ein Nebenzweig der Freiherren von Alt-Wolhusen. <strong>Die</strong> Freien von<br />

Kapfenberg vergabten diesen kleinen Kirchensatz wohl um 1200 zur Sühne für<br />

Schädigungen an das Kloster Trüb. 1346 schenkte Trüb mit den sechs Schupposen<br />

des kilchhofs von Rot <strong>und</strong> einer weiteren Schuppose daselbst diesen Kirchensatz<br />

an den Marienaltar in der Kirche zu Großwangen,^<br />

1 FDA I, 242.<br />

2 Font. Rer. Bern. 7 Nr 155.<br />

3 Hecker, S. 96 f.<br />

" FDA 5, 84.<br />

PFAFFNAU<br />

Dekanat Altishofen, Karte 16<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: Ende 9. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

Fafanhaa, Fafam\ 1173 Phafena^ - Kirche: 1285 Kirche von Phafena^ - Pfarrei:<br />

1349 kilcheri ze Phafenach^ ~ Rector/Leutpriester: \H5 plebanus^<br />

Pfarrsprengel Gemarkungen Pfaffnau, Roggliswil <strong>und</strong> Balzenwil (AG<br />

Gde. Murgenthal)<br />

Ursprüngliches Patrozinium um 1400 S. Vincentius^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 52 Pf<strong>und</strong> = 2OV5 Mark Silber^-<br />

1371 (Bischof): 16 Mark Silber^<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes Über die den Kirchensatz Pfaffnau<br />

betreffenden frühen Eigentumsverhältnisse sind wir nicht orientiert. Um 1340<br />

scheint Benignosa von Teitingen, Gattin Heinrichs von Pfaffnach, den Zehnten<br />

zu Pfaffnau an das Kloster St. Urban vertauscht zu haben.^i Der Kirchensatz<br />

Pfaffnau dürfte Lehenbesitz der Herren von Pfaffnach, Hauptgr<strong>und</strong>herren<br />

in Pfaffnau, gewesen sein. Urk<strong>und</strong>lichen Bericht über dieses Recht erhalten wir<br />

erst 1416, als sich die Grafen Otto von Tierstein <strong>und</strong> Hans von Falkenstein um<br />

die Lehensrechte am kilchensatz ze Phafnach <strong>und</strong> am leyenzehend ze Baltzenwil<br />

stritten.* 1428 schenkten Junker Rudolf von Erlach, Burger zu Bern, <strong>und</strong> seine<br />

Gemahlin Elisabeth von Heidegg nostram advocatiam temporalem necnon

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