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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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170 DIE LUZERNER PFARREIEN UND LANDVOGTEIEN<br />

SCHONGAU<br />

Dekanat Aesch, Karte 19<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 831 Scongauä^, Ende<br />

9. Jahrh<strong>und</strong>ert Scongewe, Scongouwe^ - Kirche: 1036 ecclesia ad Schongowe^,<br />

1045 ecclesia in Scongowe^. 1173 ecclesia in Scongowe cum curte et appendiciis et<br />

decima^ - Pfarrei: 1311 parochia ecclesie Schongowe^ - Reclor/Leutpriester:<br />

1275 plebanm'^, 1311 rector ecclesie in Schongowe^<br />

Pfarrsprengel <strong>Die</strong> Gemarkung Schongau ohne den Dorfteil Rüdikon<br />

Ursprüngliches Patrozinium S. Ulricus^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 45 Pf<strong>und</strong> = 18 Mark Silber' -<br />

1371 (Bischof); Keine Angabe über die Taxation^<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes Der Kirchensatz Schongau war seit<br />

vor 1036 Eigentum des Chorherrenstifts Beromünster. 1358 wurde diese Pfarrei<br />

dem Stift inkorporiert.^" <strong>Die</strong> bischöfliche Zehnt-Quart zu Schongau gelangte<br />

über das Domkapitel Konstanz 1526 an Schultheiß Feer zu Luzern <strong>und</strong> von<br />

diesem 1545 tauschweise an das Stift Beromünster.<br />

1 ÜB Abtei St. Gallen I Nr 338.<br />

ä QW II/2, 248, 250.<br />

3 Merz, Lenzburg, S. 4* Nr 1.<br />

■1 Merz, Lenzburg, S. 5* Nr 2.<br />

6 Merz, Lenzburg, S. 7* Nr 3.<br />

e QW 1/2 Nr 606.<br />

' FDA 1, 234.<br />

8 Estermann, Ruralkapitel Hochdorf, S. 62, 109. In Hecker nicht erwähnt.<br />

9 FDA 5, 82.<br />

10 Estermann, Ruralkapitel Hochdorf, S. 62f.<br />

SCHÖTZ<br />

Dekanat Altishofen, Karte 16<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnung des Ortsnamens \\%Ar Scothis^<br />

Zu den gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> twingherrlichen Verhältnissen im spätmittelalterlichen<br />

Scholz Schötz gehörte eindeutig zum Territorium der Pfarrei<br />

Altishofen. Generalzehntherr in Schötz war jedoch das Kloster Einsiedeln^<br />

(Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Twingherr zu Dagmersellen in der Pfarrei Altishofen). Vor dieser<br />

Kuhsse entstanden die beiden Schützer Kapellen. <strong>Die</strong> Entstehung dieser kleinen<br />

Gotteshäuser dürfte eng mit der spätmittelalterlichen gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> twingherrlichen<br />

Situation in Schötz zusammenhängen. In dieser Zeit dürfte das Dorf<br />

60-70 Schupposen aufgewiesen haben.<br />

Frühestes bezeugtes Gr<strong>und</strong>eigentum in Schötz besaß das Kloster Engelberg<br />

(1184).i - Das Stift Zofingen ertauschte 1279 ein bedeutendes Gut in Schötz von<br />

den Herren von IfentaP; 1289 schenkte einer seiner Chorherren, Rudolf von<br />

Murbach, dem Stift eine Hube in diesem Dorf.'* - 1283 vergabte Judenta, Gattin<br />

des Freiherrn Rudolf von Balm, unter Vorbehalt der lebenslänglichen Nutz-

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