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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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DIE SPäTMITTELALTERLICHEN PFARREIEN 17T<br />

TRIENGEN<br />

Dekanat Reitnau, Karte 17<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: nach 1190 Triingen^ -<br />

Pfarrei: 1333 kilchspel ze Triengen^ - Rector/Leutpriester: 1255 plebanus in<br />

Triengen^<br />

Pfarrsprengel Gemarkungen Triengen, Kulmerau <strong>und</strong> WiHhof.<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1497 S. Laurentius*<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 70 Pf<strong>und</strong> = 28 Mark Silber^ -<br />

1371 (Bischof): Triengen cumfiUa Kulmerö. Keine Angabe über die Taxation«<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes^ Der Kirchensatz Triengen war zweifellos<br />

seit alters Zubehörde der lehensfreien Herrschaft Triengen. In der zweiten<br />

Hälfte des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts gelangte der Komplex Triengen zum größeren Teil<br />

(u.a. zwei Drittel des Kirchensatzes) durch Heirat an die froburgischen Ministerialen<br />

von Ifental <strong>und</strong> vererbte sich an das Geschlecht Vor Kilchen. Den<br />

kleineren Teil (u.a. ein Drittel des Kirchensatzes) verkaufte Wernher von<br />

Kienberg 1317 an die Freien von Arburg. <strong>Die</strong> Arburger gaben den Vor Kilchen<br />

ihren Drittel am Kirchensatz zu Lehen. <strong>Die</strong>se Rechte an der Kirche Triengen<br />

gelangten schließlich auf dem Erbweg an Verena von Büttikon, die sie 1443 an<br />

das Chorherrenstift St. Mauritius in Zofingen verkaufte. 1444 wurde die Kirche<br />

Triengen dem Stift Zofingen inkorporiert. 1497 verkaufte das Stift diesen Kirchensatz<br />

an die Stadt Luzern.<br />

Eine Filialkapelle Triengens in Kulmerau wird 1371 erstmals erwähnt.« 1591<br />

wurde ein neuer Kapelienbau u.a. zu Ehren der heihgen Christina als Patronin<br />

geweiht.^<br />

1 QW II/2, 225 (Nachtrag).<br />

2 Gfrd40, 103 Nr 4.<br />

3 ÜB Beromünster I Nr 83. QW I/l Nr 746.<br />

" Gfrd 40, 140 Nr 20.<br />

5 FDA 1, 236.<br />

8 FDA 5, 83.<br />

' Vgl. Gfrd 40, 83ff. mit Originalquellen (J. L. Brandstetter, <strong>Die</strong> Burgherren zu Triengen).<br />

8 Kunstdenkmäler des Kantons Luzern IV, S. 245.<br />

UDLIGENSWIL<br />

Fihale von Küßnacht SZ, Dekanat Luzern, Karte 20<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1036 Üdelgoswilare^ -<br />

Kirche: 1036 ecclesia^ - Pfarrei: 1314 inparrochia Üdelgeswile^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Udligenswil<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1452 S. Martinus^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): nicht erwähnt-1371 (Bischof):<br />

Küßnach cumfilia Udelgaswile. Keine Angabe über die Taxation*<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes Trotz der Bezeichnung ecclesia<br />

(1036) war das Gotteshaus zu Udligenswil eine bloße Filiale der Pfarrkirche

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