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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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14f DIE LUZERNER PFARREIEN l^D LANDVOGTEIEN<br />

i QW I/l Nr 133.<br />

a QWI/lNr 1161.<br />

8 QW 1/2 Nm 712 <strong>und</strong> 716.<br />

* QW I/l Nr 326. ÜB Beromünster I, Nr 28.<br />

» QW I/l Nr 402.<br />

« FDA 1. 234.<br />

' FDA 5, 82.<br />

8 Vgl. Estermann, Ruralkapitel Hochdorf, S. 72fF. Gfrd 57, 102f. Bis zur Zeit der Lütishofen<br />

ist die Inhaberschaft am Kirchensatz Inwi! kaum richtig zu fassen.<br />

KIRCHBüHL/SEMPACH<br />

Dekanat Oberkirch, Karte 17<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1275 Kilchböl^, 1173<br />

Sempahc^ - Kirche: 1275 ecclesia Kilchböl et ecclesia Sempach que est filiä^ -<br />

Rector/Leutpriester: 1234plebanus in Sempach^, \275 plebanus in Kilchböl^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Sempach, Westhälfte der Gemarkung Hildisrieden,<br />

nordöstlicher Teil der Gemarkung Neuenkirch.<br />

Ursprüngliches Patrozinium S. Martinus*<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): ecclesia Kilchbd! et ecclesia<br />

Sempach que estfilia: 120 Pf<strong>und</strong> = 48 Mark Silber^ - 1371 (Bischof): Kilchbül<br />

cumfiliübus suis in oppido Sempach, Hiltisriet et Adelwil (keine Taxation vermerkt)»<br />

- 1379 (Bischof): 50 Mark Silber«<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes^ <strong>Die</strong> Pfarrei Kirchbühl-Sempach<br />

ist als frühe Absplitterung der Großpfarrei Sursee (vor der Ausscheidung der<br />

Pfarrei Oberkirch) zu betrachten. <strong>Die</strong> Pfarrei Kirchbühl entstand auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />

des Territoriums des Meierhofs Sempach. Hof <strong>und</strong> Pfarrei gehörten ursprünglich<br />

zum Allodialgut der Grafen von Lenzburg, machte allerdings einen<br />

anderen Erbgang mit als der Kirchensatz Sursee. Meierhof <strong>und</strong> Kirchensatz<br />

fielen um 1173 an das noch ungeteilte Haus Habsburg. Anläßlich der Hausteilung<br />

in den 1230er Jahren wurde dieser Komplex dem Juniorzweig (Habsburg-Laufenburg)<br />

zugesprochen. Nach der Gründung der Stadt Sempach (vor<br />

1234), die in dieser neuen Stadt eine Filialkapelle entstehen ließ, trennten die<br />

Habsburg-Laufenburger Meierhof <strong>und</strong> Kirchensatz. Der Meierhof taucht im<br />

14. Jahrh<strong>und</strong>ert als Besitz des Klosters St. Blasien im Schwarzwald auf (die<br />

Vogtei über diesen bedeutenden Hof komplex blieb jedoch habsburgisch). Der<br />

Kirchensatz zu Kirchbühl wurde gegen Ende des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts Eigentum<br />

des Klosters Murbach im Oberelsaß. Murbachs Rechte wurden allerdings bestritten<br />

(1288).« 1420 schenkte Murbach diesen Kirchensatz an das Kloster im<br />

Hof zu Luzern.<br />

Filialen von Klrchbühl waren die Stadtkirche Sempach (S. Stephanus) <strong>und</strong> die<br />

Kapellen Adelwil (S. Gallus) <strong>und</strong> Hildisrieden (Maria).<br />

1 FDA 1,241.<br />

8 Merz, Lenzburg 8* Nr 3.<br />

3 QW I/l Nr 355 (zweifellos ist der Pfarrer des Kirchspiels Kirchbühl gemeint).

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