30.10.2013 Aufrufe

Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DIE SPÄTMITTELALTERLICHEN PFARRHEN 1-73<br />

von Büttikon Vogt über dieses Widemgut.^^ Leider ist nur der letzte weltUche<br />

Inhaber dieses kleinen Kirchensatzes genau bekannt. 1440 vergabte Heinrich<br />

IV. von Bubenberg den kilchensatz der obern capelle sant Stephans gelegen<br />

in dem dorf genant Scholz zu Eigen an das Kloster St. Urban. <strong>Die</strong>se Schenkung<br />

wurde dem Kloster 1444 inkorporiert.'^ 1489 fand man rings um die Kapelle<br />

ein frühmittelalterliches Gräberfeld. <strong>Die</strong> Gebeine wurden zu Überresten einer<br />

Gruppe thebäischer Märtyrer erklärt <strong>und</strong> verhalfen dem kleinen Gotteshaus<br />

zum Rang einer Wallfahrtskapelle.<br />

1 QW I/l Nr 176.<br />

2 QW 1/2 Nr 1385 (1327); II/2, 197 (1331). StLU Cod. KU 203 (1686).<br />

3 ÜB Landschaft Basel Nr 139.<br />

■» AU X Sdft Zofingen Nr 24.<br />

5 QW I/l Nr 1405.<br />

« QW I/l Nm 296, 516 <strong>und</strong> 1459.<br />

^ QW I/l Nr 1184. Font. Rer. Bern. 3 Nr 155.<br />

« QSG 15/1, 120 (1281, im Originaleintrag steht köft. vielleicht sollte es hat phandes heißen).<br />

8 QSG 15/1, 364f.<br />

10 Vgl. QW 1/3 Nr 1034 (1353). StLU 175/2541 (1367).<br />

" StLU Cod. KU 203 (1686).<br />

12 QW 1/3 Nrn 640 (1346) <strong>und</strong> 1047 (1353).<br />

13 FDA 1, 238.<br />

11 FDA 5, 83.<br />

15 FDA 35, 97.<br />

1« Gfrd 16, 41 Nr 6.<br />

1' Gfrd 16, 40ff. Nr 6.<br />

1^ Reg. episc. Constant. 11 Nr 5261.<br />

1» GfrdI6, 43ff. Nr7.<br />

SCHÜPFHEIM<br />

Dekanat Oberkirch, Karte 18<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: [um 1160 ScAi/j/e«lS 1275<br />

Schiphon^ - Kirche: 1324 parrochialis ecclesia in Schuphen^ - Pfarrei: 1306<br />

kilchöri ze Schyphon* - Rector/Leutpriester: \215 plebanus^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Schüpfheim südöstlich der Emme, im Südwesten<br />

<strong>und</strong> Nordosten vom Territorium der Pfarrei Entlebuch umgeben, <strong>und</strong><br />

Gemarkung Flühli, ohne einen Teil der westlichen Höhen<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1584 SS. Johannes et Paulus, Mart.^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): [6 Mark Silber]« - 1306 (Herrschaft<br />

Österreich): minr denne 4 marchas (Anteil des Leutpriesters abgezogen)^ -<br />

1324 (Papst Johannes XXII.): 6 Mark Silber^ - 1371 (Bischof): nicht erwähnt (!)<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes' <strong>Die</strong> Kirche Schüpfheim ist zweifellos<br />

eine späte, aus der Frühpfarrei Entlebuch herausgeschnittene Stiftung des<br />

Seniorzweiges der Freiherren von Neu-Wolhusen. Mit der inneren Burg Wolhusen<br />

wurde auch der Kirchensatz Schüpfheim vor 13(X) an die Herzoge von<br />

Österreich verkauft. Gemäß dem Habsburgischen Urbar von 1306 war dieser

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!