Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien
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DIE LUZERNER PFARREIEN UND LANDVOGTEIEN<br />
Taxation der Einkünfte 1275 (BischoO: 20 Mark Silber^ - 1371 (Bischof):<br />
Keine Angaben über die Taxation» - 1379 (BischoQ: 20 Mark Silber»<br />
Zur Geschichte des Kirchensatzes <strong>Die</strong> Kirche Buttisholz dürfte von<br />
einem Rechtsvorfahren der Freiherren von Alt-Wolhusen gestiftet worden sein.<br />
1036 war das Anrecht am Kirchensatz schon in Teile zerfallen, die Stiftung muß<br />
daher mindestens eine bis zwei Generationen weiter zurückliegen. 1036S 1045^,<br />
11731" <strong>und</strong> anscheinend noch 1223^^ gehörte nur ein Drittel dieses Kirchensatzes<br />
dem Chorherrenstift Beromünster, 1277 verfügte jedoch Beromünster oflfensichthch<br />
über den ganzen Kirchensatz zu Buttisholz: ad quos (= Propst <strong>und</strong><br />
Kapitel des Stifts Beromünster) ecclesie in Buttensulz ins patronatus pertinere<br />
dinoscitur^ 1303 trat Beromünster die Kirche Buttisholz an das Domkapitel<br />
Konstanz ab.^^ 1526 verkaufte dieses Domkapitel Zehnten <strong>und</strong> Kirchensatz zu<br />
Buttisholz an Jakob Feer von Luzern <strong>und</strong> seine Erben.^»<br />
' Merz, Lenzburg, S. 4* Nr 1.<br />
2 Merz, Lenzburg, S. 6* Nr 2.<br />
» QW I/l Nr 307.<br />
* QSG 14, 195.<br />
^ FDA I, 243.<br />
» Gfrd 2, 66 Nr 26.<br />
' Gfrd 25, 76.<br />
e FDA 5, 84.<br />
» Festgabe Büdinger (Thommen), S. 283.<br />
" Merz, Lenzburg, S. 7* Nr 3.<br />
11 ÜB Beromünster I Nm 19 <strong>und</strong> 20.<br />
" QW 1/2 Nr 316.<br />
" Gfrd 25, 75; 60, 170.<br />
DAGMERSELLEN<br />
FiHale von Altishofen, Dekanat Altishofen, Karte 16<br />
Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: [1070/90 Tagmarselleny,<br />
1173 Tagemarsseildon^ - Pfarrei: 1271 parrochia Tagmarsellon^ - Rector/Leutpriester:<br />
1275 plebanus de Tagmersellun*<br />
Pfarrsprengel Gemarkung Dagmersellen<br />
Ursprüngliches Patrozinium S. Blasius et S. Laurentius'*<br />
Taxation der Einkünfte 1275 <strong>und</strong> 1371 keine bischöfliche Taxation -<br />
1508 (Bischof): 6 Pf<strong>und</strong>e<br />
Zur Geschichte des Kirchensatzes Gr<strong>und</strong>lage für diese «Pfarrei» war<br />
die bedeutende Gr<strong>und</strong>herrschaft des Klosters Einsiedeln in Dagmersellen in der<br />
Pfarrei Altishofen. Gestützt auf diese Gr<strong>und</strong>herrschaft entstand vermutlich im<br />
früheren 13. Jahrh<strong>und</strong>ert ein zehntenloses Gotteshaus, in das die zahlreichen<br />
Einsiedler Gr<strong>und</strong>holde pflichtig waren. <strong>Die</strong> volle Ausbildung dieses Kirchsprengels<br />
zur eigentlichen Pfarrei wurde offenbar durch die Tatsachen verhindert,<br />
daß der Zehnt zu Dagmersellen in den Kirchensatz Altishofen gehörte,<br />
daß schon 1306 die Pfarrei Altishofen mit Pfarrer, Helfer <strong>und</strong> Pfründner recht