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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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f5§ DIE LUZERNER PFARREIEN UND LANDVOGTEIEN<br />

unterstanden den Klostervögten (ursprünglich die Grafen von Rapperswil, seit<br />

1285 die Herzoge von Österreich), die die Herren von Trostberg zu Dagmersellen<br />

lehenweise als Untervögte einsetzten. 1357 verkauften die Trostberger<br />

diese Lehenvogtei zu EttiswÜ mit Zustimmung Herzog Rudolfs von Österreich<br />

an zwei Brüder von Luternau.^ <strong>Die</strong> widime der kilchen ze Ettiswile (13'/^ Schupposen)<br />

dagegen stand unter der Vogtei der jeweiligen Twingherren zu Ettiswil.<br />

1305 verkauften die WediswÜer Nachkommen mit dem Twing auch diese Vogtei<br />

an das Kloster St. Urban.» 1326 verkaufte St. Urban den ganzen in Ettiswil erworbenen<br />

Komplex samt der Vogtei an zwei Brüder von Winterberg.^^ - 1350<br />

wurde übrigens der Kirchensatz Ettiswil dem Kloster Einsiedeln inkorporiert."<br />

In der Pfarrei Ettiswil lag die Kapelle Burgrain (siehe dort).<br />

1 QW II/3, 376.<br />

2 QW II/2, 48.<br />

3 Font. Rer. Bern. 2 Nr 716.<br />

■* FDA 1, 238.<br />

^ Hecker, S. 14f. (anscheinend sehr schlechte Quellenlage).<br />

8 FDA 5, 83.<br />

' Festgabe Büdinger (Thommen), S. 282.<br />

8 Segesser I, S. 655.<br />

« QW 1/2 Nr 385.<br />

lö QW 1/2 Nr 1342.<br />

" QW 1/3 Nrn 921 <strong>und</strong> 922.<br />

GEISS<br />

Dekanat Oberkirch, Karte 17<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: 1264 Geis^ - Pfarrei: 1271<br />

parrochia Geis^ - Rector/Leutpriester: 1275 piebanus in Geisse^, 1302 rector<br />

ecclesiae in Geis^<br />

Pfarrsprengel Gebiet der Gemarkung Menznau westlich des Soppensees<br />

(bis zum Hof Schlatt)<br />

Ursprüngliches Patrozinium S. Jacobus major^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (Bischof): 13 Pf<strong>und</strong> = 51/5 Mark Silber^ -<br />

1371 (Bischof): Keine Angabe über die Taxation*<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes <strong>Die</strong> Kirche Geiß dürfte die Stiftung<br />

eines Vertreters der Früh-Wolhuser gewesen sein. In unbekannter Zeit erwarb<br />

das Kloster St. Gallen diesen Kirchensatz.^i In der ersten Hälfte des<br />

16. Jahrh<strong>und</strong>erts gelangte dieses Recht in die Hand der Luzerner Obrigkeit.<br />

1 QW I/l Nr 962.<br />

2 Font. Rer. Bern. 2 Nr 716.<br />

3 FDA 1, 242.<br />

■» Gfrd22, 221.<br />

s Hecker, S. 54. Gfrd 22, 209 ff. {Jahrzeitbuch Geiß).<br />

8 FDA 5, 84.<br />

' Vgl. Gfrd 22, 209ff.; 60, 180f.<br />

8 Ildefons von Arx, Geschichte des Kantons St. Gallen, Bd. 1, St. Gallen 1810, S. 464.

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