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Die Luzemer Pfarreien und Landvogteien

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DIE SPÄTMITTELALTERLICHEN PFARREIEN IW<br />

Wolhusen - vor 1070 weltliche Herren des Raumes von Dagmersellen - oder<br />

kleine Lokaladelige.^ Zwischen 1045 <strong>und</strong> 1173 gelangten mit verschiedenen<br />

Bauerngütern drei Viertel des Kirchensatzes Uffikon an das Stift Beromünster."<br />

<strong>Die</strong>ser fiel schließlich wieder in weltliche Hände; die Entwicklung ist jedoch bis<br />

ins 14. Jahrh<strong>und</strong>ert unbekannt. 1337 verkaufte Freiherr Walther (IIL oder IV.)<br />

von Grünenberg den hofze Uffikon, den kilchensatz, twing <strong>und</strong> ban, lüt <strong>und</strong> gut<br />

ze Uffikon an Ulrich von Büttikon.' Aus unbekannten Gründen wurde der<br />

gleiche Kauf 1347 nochmals gefertigt <strong>und</strong> verurk<strong>und</strong>et.^o Ulrichs Sohn Rudolf<br />

III. von Büttikon trat diesen ganzen Komplex mit Kirchensatz wieder an<br />

die Grünenberger ab. 1416 verkaufte Henman von Grünenberg Kirche, Twing<br />

<strong>und</strong> Bann zu Uffikon an Peter Otteman von Zofingen.^^ 1450 verkaufte Hans<br />

Ulrich, der Sohn Peter Ottemans, den ganzen Uffikoner Besitz an die Stadt<br />

Luzem.12<br />

1 QW 11/2,249 Nr 1.<br />

2 Merz, Lenzburg, S. 7* Nr 3.<br />

a Font. Rer. Bern. 2 Nr 716.<br />

* FDA 1,238.<br />

ä Hecker, S. 53.<br />

« FDA 5, 83.<br />

' Vgl.H. R. Sennhauser, Ausgrabung der ehemaligen Pfarrkirche St. Jakob d.Ä. Uffikon LU,<br />

in Heimatk<strong>und</strong>e des Wiggertales 30/1972, S. 11 ff.<br />

^ Der Besitz des Stifts Beromünster stammte zweifellos nicht ausschließlich von den Grafen<br />

von Lenzburg, sondern zu einem beachtlichen Teil vom regionalen Adel,<br />

^ QW 1/3 Nr 180 (nur Quittung erhalten, Urk<strong>und</strong>e verschw<strong>und</strong>en).<br />

" QW 1/3 Nr 707.<br />

" Segesser I, S. 674.<br />

12 Segesserl, S. 671.<br />

UFHUSEN<br />

Dekanat Ahishofen, Karte 16<br />

Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen Ortsname: [um 1160 Tmzo «od/7(5 (^c<br />

UfhusenY - Kirche: 1275 ecclesia^ - Rector/Leutpriester: 1275 plebanus in<br />

Ufhusen^<br />

Pfarrsprengel Gemarkung Ufhusen ohne Hilferdingen/Hilferdingerberg<br />

<strong>und</strong> Ruefswil-Eggstalden (Pfarrei Willisau)<br />

Ursprüngliches Patrozinium 1591 S. Johannes Baptista^<br />

Taxation der Einkünfte 1275 (BischoQ: 30 Pf<strong>und</strong> = 12 Mark Silber^ -<br />

1371 (Bischof): 12 Mark Silber-»- 1379 (Bischof): Altar Werahers von Büttikon<br />

4 Mark Silber^<br />

Zur Geschichte des Kirchensatzes <strong>Die</strong> Erwähnung eines Ymzo nobilis<br />

de Ufhusen in den Acta Murensia (um 1160)^ macht es glaubhch, daß Ufhusen<br />

im 12. Jahrh<strong>und</strong>ert das Zentrum einer kleinen Freiherrschaft bildete, vielleicht<br />

AUod eines Seitenzweigs der Freiherren von Altbüron. Zu Beginn des 13. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

scheint diese Herrschaft an die Herren von Büttikon gekommen zu<br />

sein. Da beide auf Johans II. <strong>und</strong> Ulrich I. zurückgehenden Hauptzweige der

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