SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Breite hat die größte Ausdehnung des rundes Kessels; am
Nande mißt derselbe nur 4^ weniger. Die Stärke des Randes
betragt 3^ " und ist die Höhlung des Kessels gegen
11 4" tief.
Der Vauch des runden Kessels, von etwas breiter gedruckter
Form, ist, so weit ich es bei der ungünstigen Aufstellung
erkennen tonnte, rundum mit (i Köpfen geschmückt,
welche einander völlig gleich sind. Sie sind, von vorne gesehen,
fast röllig kreisrund und so gearbeitet, daß sowohl der
Umriß, als auch die Lineamente der Augen, Nase, des Mundes
nur in Conturen in den karten Granit eingegraben sind,
mit geringer Andeutung der Modeliirung in nächster Nahe
der Conturen. Die Gesichter selbst sind ohne alle Charakteristik,
zwei Horizontallinien als Andeutung der Augenbrauncn,
in halber Höhe des den Gcsichlscontur darstellenden
Kreises reichen säst bis in den Mittelpunkt desselben, wo
sie aber zuvor senkrecht nach unten parallel fortgehen, um
sich dort in gebogener Schwunglinie der Naftnspitze zu vereinigen.
Hart in den Winkeln der Brauen und Nasenlinien
liegen die kahcnarligen Augen; eine breitere, gebogene Linie
unterhalb der Nasenspitze deutet den Mund an, von dem aus
geschwungene Linien als Bezeichnung der Mundwinkel, zum
Gefichtsrande hinlaufen, und so das freundliche Vollmondsgesicht
vollenden, denn mit nichts anderem, als dem Vollmondsgesichte
in unseren Kalendern, sind diese Stercotypköpfe
zu vergleichen.
Eine Parallellinie begleitet den Kops in einiger Entfernung
auf drei Viertel seines Umkreises, indem nur der
untere Theil offen bleibt, und wieder im Winkel nach oben
zurückkehrend verbindet sich diese Linie mit der des folgenden
Kopses, sür kleinere Ornamentlinien nach unten Platz ge-
^lvährcnd, während sich oberhalb Kreise in den Zwischenräumen
bis zum Gefäßrande hin bilden, die in ihrem Innern mit