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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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und sehte sie eine Reihe von Jahren fort, so daß er mehr<br />

als 160 solcher Blätter zusammen brachte.')<br />

Mit <strong>der</strong> Archäologie des Pommerschen Hcidenthumcs<br />

in näherem Zusammenhange, als alle die genannten Sammlungen,<br />

stand eine Münzsammlung und das Studium <strong>der</strong><br />

Münzkunde, welche <strong>der</strong> junge Fürst ungefähr um eben diese<br />

Zeit begann.<br />

Schon i. I. 1587 waren auf dem Darß im Acker von<br />

Bauern drei verschiedene Silbcrmünzcn gefunden worden; sie<br />

waren in Philipps Hände gekommen. Auf <strong>der</strong> einen ließ sich<br />

keine Schrift erkennen, sie schien <strong>der</strong>gleichen auch nie enthalten<br />

zu haben. Auf den beiden an<strong>der</strong>n zeigten sich abgegriffene<br />

Schriflzüge und an<strong>der</strong>e Zeichen. Der sprachentundige Theolog<br />

Johann Olcarius, dem sie <strong>der</strong> Herzog zur Erklärung zusandte,<br />

schrieb zurück, er erkenne wohl Syrische und Arabische<br />

Buchstaben, aber ein Wort o<strong>der</strong> einen Gedanken vermöge er<br />

nicht heraus zu lesen. Woher Syrische und Arabische Münzen<br />

in Pommern und auf dem Darß, dieser unangcbautcn<br />

Gegend? fragte <strong>der</strong> Herzog. Er meinte das Problem lösen zu<br />

können durch die Annahme, in Folge Nordischer Fcldzüge <strong>der</strong><br />

Gothen, Rugiancr und Vandalcn seien mit an<strong>der</strong>n Dingen<br />

auch jene Münzen hicher gekommen. Aber die Schwäche <strong>der</strong><br />

Hypothese mogte ihm selbst nicht entgehen. Als daher sechs<br />

Jahre später Protasius Marstaller dieselben Stücke für magische,<br />

von Räubern geprägte Siegel erklärte, schicn dem Fürsten<br />

die Meinung mchr zutreffend. Er glaubte nun auf <strong>der</strong><br />

einen Münze ein Krcuz, ein Schwert und an Pfählen befestigte<br />

IV. H. 1. S. I6l.) soll <strong>der</strong> Anfang erst I6I2 gemacht sein. Die Unrichtigkeit<br />

<strong>der</strong> Angabe geht aber aus <strong>der</strong> von Cosmus selbst mitgetheilt<br />

ten Vo5lßn»tl0 «Idi pliilippici hervor. Diese enthalt (31) auch die<br />

Herzoginn Klara, Philipps II. Mutter, die bereits 1598 gestorben ist.<br />

') >Vint!,ei-i l'2ren!2tlon^5 plnlippicae 0. 3. Vgl Oclnchs<br />

a. a. O. S. 82. 83.

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