SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Preußischer Ordensmünzen und Finkenaugen, der, wie erzählt
wird, i. I . 1617 von einem Schäferknecht gemacht und
durch Matthias von Guntersberg dem Herzoge übergeben
wurde.') Von Alterthümern vorchristlicher Zeit aber berichtet
Cosmus von Simmern gelegentlich bei Erwähnung eines
Mittagsmahles, das er am 9. Ottob. 1616 an der Tafel
des Herzoges Philipp eingenommen, da er, seiner Angabe
nach, ganz fürstlich mit einländischen Etettinischen Weinen
traktirt worden. Seine Erzählung ist diese:
„Zwei Stücke haben I. F. G. diesmal zum Beschauen
lassen über Tisch bringen, so in Pommern gefunden, eins
von Rheinischem Golde, welches zwei Stücke waren, so wie
Handhaben, 2) wie eine Hand breit und ein kleiner Finger
dick, welches im Treptowischcn Amte von Bauern aus der
Erde gepflügct und I. F. G. erst vor drei Tagen von dero
Hauptmann, einem Flemming war zugeschicket worden. I. F. G.
vermeinten, es wären diese Stücke etwa von einer 'I'uinda
oder Todtcnsarge eines vornehmen heidnischen Herrn. Man
hat die Stelle nicht wieder treffen können, wo dieses gesunden
worden, weil der Bauer gestorben und diese Stücke nur
in seiner Erbschaft gefunden worden. Das andere Stück
war von Eisen oder Stahl, gar wie rund und holt, etwa in
der (^rcuintvi-ents wie ein Manneshut weit, daran waren
gemachet Sachen wie Klöcklein, so auch an andern Orten in
der Erde gefunden worden; würd vom Herrn Nr. (üonstanti'no
Ösler und Herrn Marschalck Nicolao Bruckhausen, so
mit an der Tafel waren, davor geachtet, daß es ein Instrumentum
gewesen, damit vor Zeiten die heidnischen Pommern
') Balt. Stud. II. H. 2. S. 61.
2) Das Manuscript fügt Hinz«: „in bei gemahlter Form/'
Aber die Zeichnung fehlt/ nur der Platz ist für sie offen gelassen.