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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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150<br />

Von Vmeta begab sich Lubbechius nach Nrtona. Cr<br />

nahm die Reste dieser zerstörten Burg am 17. Octob. in Augenschein,<br />

fand aber, daß nur wenig zu sehen war. Durch<br />

einen sehr engen, kaum für einen Wagen fahrbaren Eingang<br />

gelangteer auf die Höhe des Vorgebirges, wo man die Spuren<br />

<strong>der</strong>Iaromarsburg noch erkennen konnte. Alles Uebrige. was<br />

seiner Meinung nach da gewesen war, fand cr von Grund<br />

aus zerstört und zu Ackerfeld gemacht.<br />

In Altenkirchcn endlich, wohin cr von Artona aus zurückging,<br />

zeigte man ihm am Eingang <strong>der</strong> Kirche in Stein<br />

gehauen ein Bild des Svantovit. Es schien ihm eher einem<br />

Ungeheuer ähnlich, als einem Gott, hatte einen unmäßig großen<br />

Kopf mit verdrehten Augen, breitem und buschigem Bart<br />

und einem langen, Türtischen Knebelbart, <strong>der</strong> Hals kurz und<br />

steckte in den Schultern, beide Hände waren queer über den<br />

Leib gelegt und hielten ein langes Horn. Völlig Mißgestalt<br />

waren die zwergartigen, gespreizten Beine, welche mit den<br />

Füßen kaum länger, als eine Spanne.')<br />

Nach Lubbechius kam in Pommern die Zeit des Alterthümersammelns.<br />

Herzog Philipp II. schlug zuerst diese<br />

Richtung ein.<br />

Philipp war <strong>der</strong> Sohn Bogislavs XIII., eines apanagirten<br />

Fürsten, <strong>der</strong> in Barth seinen Sitz hatte. In dieser<br />

Iuriickgezogenheit wandte er sich frühe mit Neigung, ja mit<br />

Leidenschaft gelehrten <strong>Studien</strong> zu. Sein Lehrer und Führer<br />

ward, da <strong>der</strong> junge Fürst eben das zwölfte Jahr vollendet<br />

hatte, Martin Marstallcr,') <strong>der</strong> den Eifer seines Zöglings<br />

l) Lubbcchius Reisebericht ist abgedruckt in Dähnerts<br />

Pommerscher Bibliothek Bd. III. S 123-130.<br />

') Philipp wurde am 29. Juli 1573 geboren und am 19. August<br />

1585 <strong>der</strong> Erziehung Marstallers übergeben. >^> intl^i! pg.enia.<br />

nones pki!il)pici»t>. seäln! 1618. 4. n. 2. 3. (Ich citire nach den Cllstoden,<br />

weil das Buch nicht paginirt ist.)

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