SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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2) Deutet das mit Kalksieter durchzogene und mit
Schutt bedeckte Terrain im Orte Kiekrz darauf hin, daß
schon feit langer Int Wohnungm daselbst gestanden haben.
3) Die eigenthümliche Lage des Domanialhofcs zu
Kickrz zwar an dem sichersten Punkte dcr Feldmark, aber
kcineswegcs an dem bequemsten, deutet auf eine Zeit dcr
Gründung, wo solcher Schutz der Bequemlichkeit vorgezogen
wurde. Alle andere Domanialhösc hiesiger Gegend liegen fast
immer in der Mitte der dazu gehörigen Feldmark.
4) Eben so dürfte es nicht unwahrscheinlich seyn, daß
auf dem erhobenen Standtpunkt, auf dem jetzt die Kirche von
Kickrz steht, schon srühcr ein heidnischer Tempel gestanden
hat. Der Punkt überragt die ganze Gcgcnd und ist von
Seen umgeben. Das Dominium Kickrz soll srühcrhin Mönchen
gehört haben und dürsten solche es leicht aus dcn Handen
ihrer heidnischen Vorgänger erhallen haben. ,
5) Der Wirthschaftsbcamte von Kickrz hat schon viele
altertümliche Sachen in und um Kickr; gesunden, die meistens
in den Besitz von Privaten, nahmentlich in den des
ehemaligen Landralh von Posen, jetzigen Polizei-Präsidenten
von Berlin, Herren von Minutoli gekommen sind.
Auch finden sich in der Umgegend bis Wronkc hin viele
sogenannte Heidcngräbcr, nahmentlich bei Noketnica, Zydowo,
Rostworowo und Vitkowitz, von dmcn viele Steine zum
Festungsbau nach Posen gewandert sind. Auch die großen
Steine von dm Gräbern bei Kiekr; sind dahin gefahren
worden.
Ein aus dcr Feldmark Bitkowo Behufs dcr Gewinnung
von Feldsteinen zu dem Bahnhof Roketni ca geöffnetes
Grab, erzählt der Herr Berichterstatter, hatte folgende
Construction: Drei Reihen Steine in einer Länge von l4
bis 18 Fuß und in einer Breite von 6—8 Fuß, waren in
eliptischer Figur ausgestellt und zwar standen die Steine mit