SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urnengruppen und Skizzen von einzelnen Gräbern
Aus diesem Bericht theilen wir Folgendes mit.
begleitet.
Der Begräbnißplatz, welcher bei dem Bau der Eisenbahn
berührt worden ist, liegt auf dem östlichen AbHange der Hochebene,
aus welcher der größte Theil der Feldmark Kiekrz sich
befindet. Etwa 30 Ruthen nördlich und südlich ziehen sich
kleine Mulden den Bcrgabhang hinunter von West nach Ost
zu, solche sind jetzt noch sehr feucht und qucllcnreich und haben
früher als die ganze Gegend noch mit Wald bestanden, gewiß
frisches Wasser zu Tage gefördert. Aber nicht allein Qucllwasser
war in der Nähe, sondern auch größere Wassermassen,
von denen jetzt noch der große und der kleine Kiekrzcr und
der Toarokic-See vorhanden sind.
Nur ein Theil des Bcgräbnißplatzcs von ungefähr
IN Ruthen Ausdehnung ist aufgedeckt worden. Auf der östlichen
Seite der Eisenbahn waren die Urnen nur sparsam vertheilt
und scheint sich die Grabstätte dahin nicht weiter auszudehnen.
Auf der westlichen Seite der Nahn dagegen fanden
sich nicht allein mehr Urnen, sondern auch zwei abgepflasterte
Fcucrplätzc und dehnt sich nach dieser Richtung dem Anschein
nach die Grabstätte noch weiter aus.
Die Größe des Begrabnißplahes läßt schließen, daß in
früherer Zeit ein größerer Ort in der Nähe gestanden habe,
entweder auf dem Platz von Kictrz oder auf einem in der
Nähe liegenden von Torf umgebenen Inselbcrge. Darauf
deuten vielleicht auch folgende Umstände hin.'
H) Südlich von Kiekrz an dem gegen überliegenden
Thalrandc sind beim Bau der Bahn drei Müblcnsteine alter
Form von Granit 3 Fuß tief in der Erde gefunden worden,
welche sich im Besitz des Hrn. :e. Plathner noch befinden.
Eben so nördlich von dem Vegrabnißplatz ein Stück eines
eigenthümlich gehauenen Mühlsteins.