SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Seite her auf ein Denkmal dcr heidnischen Vorzeit unsres
Landes aufmerksam gemacht, das bis dahin unbeachtet geblieben
war. Philipp Clüvcr gab i. I. 16!5 in Lcyden seine
tlel-lnania antiyna heraus, ihrem Hauptinhalte nach einen
fortlaufenden Commcntar der Germania des Tacitus.') Die
Schrift suchte auch die Sitze der Reudigncr, Avioncn, Angeln,
Vanner, Eudoscr, Suardonen und Nuithoncn zu ermitteln,
jener sieben Eucvischen Völkerschaften, welche nach
Tacitus Angabe ^) des gemeinsamen Cultus dcr Hertha —
wie man damals las und erklärtes — aus einem Eilande des
Oceans pflegten. Diese Insel, meinte Clüvcr, könne ihrer
Lage nach keine andere sein, als Rügen. Noch jetzt, fügte
er hinzu, ist in dem Theil dcr Insel, dcr von den Einwohnern
Iasmund genannt wird, bei dem Vorgebirge Stubbenkammcr,
ein dichter Wald, die Stubnitz, und darin ein tiefer
See schwarzen Wassers, in dem cs von Fischen wimmelt,
aber cs herrscht die Meinung, er leide nicht Netz noch Boot.
In frühern Jahren hätten einmal waghalsige Fischer einen
Kahn hinein gebracht, aber am folgenden Tage nicht wieder
gesunden, da siegekommen, um den See mit ihren Netzen
zu versuchen. Als sie nun erstaunt sich umgesehn, habe sofort
einer von ihnen, das Fahrzeug oben auf der höchsten
Buche erblickt, und auf seinen verwunderten Ausruf: Wer
von allen Teufeln hat das Voot auf den Baum gesetzt? sei
') Das sagt der Verf. selbst: 0p„z Koc no5Uum - —
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Die neuere Forschung hat sich für die Lesart ditil-llluln statt
entschieden, (^rimm Deutsche. ^I^l^oloßie 8. 230.