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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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welchen Reihen ein Raum von etwa zwanzig Schritten bleibt,<br />

und daß man im Jahre 1724 einige <strong>der</strong>selben herauszog; sie<br />

waren sieben Ellen lang, unten wie ein Pfahl geschärft, von<br />

<strong>der</strong> Dicke eines Mannes, ganz schwarz, und hart wie Ebenholz.^<br />

Die Verfasserin sagt, daß in dem trockenen Sommer<br />

des Jahres 1826 diese, dort noch vorhandenen, eichenen Psählc<br />

von <strong>der</strong> obersten Schicht Erde sich entblößten; sie erschienen<br />

zwar oben an <strong>der</strong> Oberfläche nur unbedeutend, allein ticser<br />

in <strong>der</strong> Erde sehr dick, und tonnten selbst durch eine Winde<br />

nicht hervorgezogen wcrdcr.. Ob sie ein Bollwerk gegen den<br />

See, o<strong>der</strong> ein Pallisadenwcrt bildeten, bleibt dahin gestellt.<br />

Das Protokoll erwähnt dann das alte Castel o<strong>der</strong> den<br />

Burg w all, welcher zwischen dem See und <strong>der</strong> Stadt liegt,<br />

und sagt, er umfasse drei bis vier Morgen, sei 20 bis 30 Ellen<br />

hoch, und bestehe in einem doppelten Walle; auch habe man<br />

dort vor 50 bis 60 Jahren noch Steine, Schutt und Stücken<br />

von Mauerwerk gefunden. Eine Beschreibung dieses Nurgwallcs<br />

findet man in Grümbtes Darstellungen von <strong>der</strong><br />

Insel Rügen; 2ter Theil, S . 227. Frau Pastorin Pistorius<br />

bemerkt über denselben: „An dem gerundeten Burgberge<br />

ziehen sich an <strong>der</strong> östlichen Seite drei Reihen mit Gehölz<br />

bewachsener Wälle,^ganz von Lehm, wie die Anhöhe<br />

selbst gebildet. Doch findet man diese dreifache Befriedigung<br />

bald zerstört, und hin und wie<strong>der</strong> nur einen o<strong>der</strong> zwei Wälle,<br />

indem die Garzer Einwohner den Lehm zu ihren Bauten aus<br />

diesen Erhöhungen nehmen. Nordwärts hören diese Wälle<br />

auf, sangen aber wie<strong>der</strong>, obwohl niedriger, an, da wo <strong>der</strong><br />

Eingang zur Vurg, nach <strong>der</strong> Garzer Seite im Nordwesten,<br />

ist, bis die Höhe sich so sehr senkt, daß sie befahren werden<br />

kann, welches zur Erntezeit geschieht. Da wo <strong>der</strong> See liegt,<br />

ist <strong>der</strong> Nurgwall noch ziemlich hoch und steil, so wie nach<br />

Osten und Norden. Ein Brunnen, <strong>der</strong> mehrere Quellen<br />

umfaßt, von sehr mineralischem Gehalt, liegt am gedachten

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