SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Die kupferne hatte ungefähr die Größe eines Guldens.
Auf der einen Seite befand sich in der Mitte die Gestalt eines
Thieres, anscheinend eines Pferdes, in der Stellung, als
wollte es aufstehen, wie mit einem Pfriemen punktirt, dariider
in Runenschrift: Arton. Die andere Seite war ganz
glatt, nur daß die punktirtc Figur und die Buchstaben etwas
durchgetrieben waren, wie die ^lechmünzen zu sein Pflegen.
Das andere Stück war von wcißem Blech, von schlechtem
Silber, ungefähr sogroß wie ein Groschen, sahe einer Knopfplatte
nicht ungleich und enthielt keine Figur, nur das Wort
Arton in Runenschrift darauf punttirt. Beide Bleche sollten
auf Wittow gefunden sein.
In derselben Gegend bei dem Dorfe Drewolk am Strande
hatte Pristaff, seiner Angabc nach, auch einen Runenstein entdeckt,
von dem er Zeichnung und Inschrift dem Prof. Schwarz
einreichte.
Schwarz hat spater behauptet, er habe die Runrnmunzcn
sogleich für das eigene, einfältige Machwert dco Prätendirten
Grcifswaldcr Antiquarius gehalten.') Man darf
die Angabe bezweifeln. Sogleich geäußert ist jene Meinung
schwerlich. Gewiß hat noch i. I. 1734 Schwarz Urkunden,
die er von Pristaff erhalten, unbefangen als ächte, h-storische
Zeugnisse benutzt.^) Eben so wenig nahm Ncltclbladt an den
Wittowcr Nuncnmünzcn Anstoß; er hatte Zeichnung von ihnen
genommen und beabsichtigte diese zu veröffentlichen.^
') Schwarz Versuch einer Pommerschen und Rügianischcn
Lchn-Historie. Greifswald 1740. S. 1078. 1079. Pommerschc Nachrichten
von gelehrten Sachen. Jahrg. 1743. S. 537. 538.
cl/w oppl.lo. 6i^pl, !754 §. 5. Vgl. Oclrichs fortgesetzte historischdiplomatische
Beiträge zur Geschichte der Gelahrtheit, besonders in
Pommern. Berlin 1770. S. IN. 112.
t lie juie cl!C2 rem numar»2m I. e.