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SaUitchc Studien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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152<br />

was er Merkwürdiges vernahm von den Voltssttten, vom<br />

Waldemar,') vermuthlich dem Eroberer von Nrkona :c.<br />

Kronborg selbst, seiner Meinung nach, die stärkste Feste in<br />

ganz Europa, erschien ihm merkwürdig, nicht min<strong>der</strong> ein ungeheuer<br />

großer Stein, den König Friedrich II. dort am Seestrande,<br />

bloß durch Menschenhände, ohne Hülfe von Pfcrdckraft<br />

hatte aufrichten lassen.-)<br />

Es scheint nach diesen Angaben außer Zweifel, daß geschichtliche<br />

und altcrthümliche Merkwürdigkeiten den Herzog beschäftigten,<br />

ungewiß bleibt, ob seine Aufmerksamkeit auch auf die Runensteine<br />

und an<strong>der</strong>e dem Norden eigenthümliche Denkmale <strong>der</strong><br />

Vergangenheit hingelenkt wurde. Man muß es um so mehr<br />

bezweifeln, da in jener Zeit, selbst in Dänemark und Schweden,<br />

erst schwache Anfänge <strong>der</strong> heimischen Altcrlhumskunde<br />

gemacht waren. Burnus, damals 33 Jahre alt, hatte seine<br />

archäologischen Arbeiten über Runen und Runeninschriften<br />

noch nicht begonnen, 2) Ole Worm war ein zweijähriges<br />

Kind; *) nur Heinrich Ranhau, <strong>der</strong> gelehrte Statthalter des<br />

Dänischen Antheils an Schleswig und Holstein, den Lyschan<strong>der</strong><br />

als den glücklichen Wie<strong>der</strong>hersteller <strong>der</strong> Dänischen Alterthümer<br />

gepriesen hat,') stand bereits nahe am Ende seiner<br />

Wirksamkeit.') Aber was Ranhau für die Nordische Archäologie<br />

gethan, läßt sich nicht hoch anschlagen. Er hat eine<br />

Abbildung <strong>der</strong> Grabhügel von Hellinge') mit den Inschriften<br />

') Wintkki-i Pal-ent3tione8 Philippicae 0. 2. 3.<br />

2) Oclrichs a. a. O. S. 82.<br />

s) Die früheste, Runokanslones Lärosp°»tt, erschien erst 1599.<br />

Vgl. Nordist Tidsskrift for Oldkyndighed B. I. S. 329-33I.<br />

") A. a. O. S. 284.<br />

') W6«tpl,2!en ^. III. p. 464.<br />

6) Er starb1599. WestpkHien 7. 1. praes. Z). 8.<br />

') Vgl. Baltische <strong>Studien</strong> XIII. H. 2. S. 57.

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